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Littrow, Joseph Johannes von#

* 13. 3. 1781, Bischofteinitz (Horšovský Týn, Tschechische Republik)

† 30. 11. 1840, Wien


Astronom


Littrow Joseph
Joseph Johann Littrow. Lithographie nach einer Büste von A. Dietrich.
© Bildarchiv der ÖNB, Wien, für AEIOU

Littrow Joseph Uni Arkaden
Büste von Hans Bitterlich
Universität Wien, Arkadenhof
© Rainer Lenius

Vater von Karl Ludwig von Littrow


Er studierte von 1798 bis 1802 an der Universität in Prag Medizin und Jus, brach sein Studium jedoch ab und nahm einen Posten als Erzieher an.


Als Autodidakt erwarb er sich ein umfassendes Wissen über die Astronomie, so dass er sich 1807 an der Universität Krakau habilitieren konnte. Von 1810 bis 1816 lehrte er an der Universität Kasan in Rußland, ehe er an die neugegründete Sternwarte auf dem Blocksberg bei Budapest ging. 1819 wurde er an die Universität Wien berufen und als Direktor der Universitäts-Sternwarte bestellt.

Er verfasste neben wissenschaftlichen Werken auch eine populärwissenschaftliche Darstellung der Sternkunde: "Wunder des Himmels".



Joseph Johannes von Littrow ist am Wiener Zentralfriedhof (Gr.1/49 Gruftreihe) bestattet.

Büsten von ihm von Hans Bitterlich befinden sich in der Akademie der Wissenschaften, Wien 1, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz, in der Universitätssternwarte, Wien 18, Türkenschanzstraße 17 und im Arkadenhof der Universität Wien.

Littrow Joseph Uni Arkaden
Büste von Hans Bitterlich
Akademie der Wissenschaften
© Rainer Lenius

Littrow Joseph Uni Arkaden
Büste von Hans Bitterlich
Universitätssternwarte
© Rainer Lenius

Im 18. Wiener Bezirk ist eine Gasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)#

  • Theoretische und practische Astronomie, 3 Tle., 1821-27
  • Die Wunder des Himmels, 4 Bde., 1834-36
  • Atlas des gestirnten Himmels, 1839

Quellen#

  • Neue Deutsche Biographie
  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien



Redaktion: R. Lenius


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