Meißner, Alexander#
* 14. 9. 1883, Wien
† 3. 1. 1958, Berlin (Deutschland)
Erfinder (Verstärkerröhre)
Dr. Ing. Alexander Meißner besuchte in Wien das Gymnasium und die Technische Hochschule (Maschinenbau. Nach kurzer Tätigkeit am Elektrotechnischen Institut trat er bei der Telefunken-Gesellschaft in Berlin ein. 1909 erwarb er den Doktorgrad der Technischen Hochschule in Wien. Sein besonderes Interesse galt der damals jungen drahtlosen Telegraphie.
Die Firma Telefunken gab ihm Gelegenheit zu seinen Forschungen, wobei er grundlegende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Antennentechnik gewann. 1913 gelang ihm die Erzeugung ungedämpfter Schwingungen mit Hilfe der rückgekoppelten Verstärkerröhre. Damit wurde der Elektronenröhre ein unübersehbares Anwendungsgebiet erschlossen und es ergaben sich Betriebsmöglichkeiten, ohne die eine elektrische Nachrichtentechnik unvorstellbar wäre. So wurde der erste Ultraschallsender in Deutschland gebaut und von der Siemens & Halske AG ein Langwellen-Diathermie-Gerät, das große Verbreitung fand.
Zu den zahlreichen Ehrungen, die der Erfinder erhielt, zählen der Dr. Ing. e.h. der Technischen Hochschule München (1922), die Ernennung zum Honorarprofessor der Technischen Hochschule Charlottenburg (1927) und das Ehrendoktorat der Technischen Hochschule Wien.
Quelle#
- Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)
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