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Melker Reform#

Erneuerung des benediktinischen Ordenslebens im süddeutsch-österreichischen Raum als Folge des Konzils von Konstanz mit dem Zentrum Melk, wohin auf Anregung Herzog Albrechts V. und durch Vermittlung Papst Martins V. einige aus Österreich und Bayern stammende Benediktiner aus dem reformierten Kloster Subiaco ("Consuetudines Sublacenes") unter Führung des neuen Abtes Nikolaus Seyringer (1418-25) aus Matzen berufen wurden.

Die Melker Reform achtete auf strenge Befolgung der Ordensregeln, monastische Disziplin und liturgische Erneuerung ("Consuetudines Mellicenses", auf Subiaco aufbauend).

Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Ordensregeln, die schriftstellerische Tätigkeit, die Verbindung mit vielen anderen Klöstern (vor allem durch zahlreiche Gäste in Melk und gegenseitige Visitationen) und mit der Universität Wien (Nikolaus von Dinkelsbühl) brachte sie den Frühhumanismus in die Klöster. Die Melker Reform erfasste den gesamten österreichischen und süddeutschen Raum und strahlte auch über den Orden hinaus.

Literatur#

  • M. Niederkorn-Bruck, Die Melker Reform im Spiegel der Visitationen, 1994