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Motorsport#

Am Beginn des Autosports standen Flugplatz- (Rundstrecken-) und Bergrennen (mit Einzelstart) sowie Wertungsfahrten (Rallyes). Große Veranstaltungen dieser Art waren die Flugplatzrennen von Aspern (um den Preis der Stadt Wien), in Hörsching und in Zeltweg (um den Großen Preis von Österreich, 1964 erstmals als Weltmeisterschaft). Aus dem Zeltweger Flugplatzrennen entwickelten sich die Formel-1-Läufe auf dem 1968 erbauten Österreichring (Formel-1-Rennen 1969-87). Die bekanntesten österreichischen Formel-1-Fahrer waren bzw. sind J. Rindt, N. Lauda, G. Berger und K. Wendlinger.

Aus dem Gaisbergrennen entstand der Salzburgring (1. Rennen 1969), auf dem insbesonders Motorradrennen und der jährliche Historic Grand Prix für historische Renn-, Sport- und Tourenwagen stattfinden. Von den einstigen Bergrennen auf der Wiener Höhenstraße, Dobratsch, Koralpe und Semmering wird bis heute das Rechbergrennen als Europameisterschaftslauf gefahren. Von Bregenz nach Wien führte die Internationale Semperit-Rallye, deren Wurzeln bis vor den 1. Weltkrieg zurückreichen und die heute als Europameisterschaftslauf im Waldviertel stattfindet. Die Österreichische Alpenfahrt (bis 1970) war die bekannteste und hochrangigste Rallye in Österreich.

Aus dem Rallyesport entwickelten sich Auto- und Rallyecross. In beiden Disziplinen werden in Österreich Europameisterschaftsläufe auf den Kursen in Horn/Fuglau (Nordring) und in Melk ausgetragen. Europameister waren die Österreicher Franz Wurz und Herbert Grünsteidl.

In den letzten Jahren entwickelten sich auch alternative Motorsportdisziplinen, die vor allem der Verbesserung umweltfreundlicher Fahrzeuge dienen sollen. Seit 1989 wird die Austro Solar für Solar- und Elektromobile veranstaltet, und seit 1992 findet auf dem ÖAMTC-Fahrtechnikgelände in Teesdorf (Niederösterreich) der EVN-Cup im Rahmen des FIA-Solar-Weltcups statt.

Im Motorradsport errangen die österreichischen Speedwayfahrer Fritz Dirtl und Martin Schneeweiß internationalen Ruhm. Die Rennen fanden zunächst am Wiener Heumarkt und auf den Trabrennbahnen in Wien und Baden statt und wurden dann in die Stadien von Wiener Neustadt, Natschbach und St. Johann verlegt. Aus den früheren Alpenfahrten entwickelten sich die 2-Tage-Enduro-Läufe zur Europameisterschaft in Weitra und Neumarkt. Bei Berg- und Rundstreckenrennen erzielten Rupert Hollaus (Weltmeister) und August Auinger besondere Erfolge.

Den Trialsport brachte der Triumph Club Wien in den 70er Jahren nach Österreich. Nach einigen Einzelweltmeisterschaftsläufen wird die Team-Weltmeisterschaft 1995 in Piesting (Niederösterreich) durchgeführt.

Die am stärksten verbreitete Motorradsportart in Österreich ist Moto-Cross. In Sittendorf (Niederösterreich) werden seit 1957 internationale Rennen veranstaltet. Auf Moto-Cross-Maschinen von Puch und KTM wurden mehrfach Weltmeisterschaften gewonnen. Der Österreicher Heinz Kinigadner wurde 1984 und 1985 Weltmeister. Seit 1985 werden auch Indoor-Cross-Rennen in Hallen veranstaltet.

Die oberste Institution des Motorsports in Österreich ist der ÖAMTC und seine Oberste Nationale Sportkommission (OSK). Von ihm werden seit 1948 jährlich die österreichischen Staatsmeisterschaften in den einzelnen Motorsportdisziplinen ausgeschrieben.

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