Nedwed, Ernst#
* 26. 5. 1929, Wien
† 24. 11. 2013, Wien
Politiker (SPÖ), Techniker
Ernst Nedwed wurde am 26. Mai 1929 in Wien geboren.
Nach dem Besuch der Pflichtschulen absolvierte er in Wien die Höhere Technische Lehranstalt (Fachrichtung Maschinenbau). Anschließend war er als Techniker beim Wiener Stadtbauamt tätig und damit an den wesentlichen Großprojekten Wiens - Donauinsel, UNO-City, neue Reichsbrücke, U-Bahn-Bau - beteiligt. Er wirkte maßgeblich an der Erstellung des ersten Wiener Stadtentwicklungsplanes sowie auch beim ersten Wiener Verkehrskonzept mit.
Zwischen 1945 und 1960 hatte Ernst Nedwed verschiedene Funktionen in der Sozialistischen Jugend inne und war von 1962 bis 1969 Personalvertreter und Funktionär der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Seine politische Tätigkeit führte ihn 1969 in den Wiener Gemeinderat bzw. Landtag, 1978 wechselte er ins Parlament, wo er bis 1992 ein Nationalratsmandat innehatte.
Ernst Nedwed hatte sich bis zuletzt aus tiefstem Herzen dem Kampf gegen Neofaschismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus verschrieben; sein besonderer politischer Schwerpunkt war die Aufarbeitung der NS-Zeit, das Verbot der Wiederbetätigung und die Rehabilitierung der Opfer des Austrofaschismus und der NS-Zeit. Im "Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer" wurde er im Jahr 1985 Vorsitzender des Wiener Landesverbandes und 2007 Bundesvorsitzender.
Neben der Politik engagierte sich Ernst Nedwed auch im Bildungsbereich - so war er ab 1976 Landesbildungsobmann und zwischen 1989 und 2008 Präsident des Wiener Volksbildungswerkes.
Ing. Ernst Nedwed verstarb am 24. November 2013.
Quellen#
- Wiener Zeitung
- APA / OTS PResseaussendung
- Republik Österreich / Parlament
- Vienna.at
- SPÖ Österreich
Redaktion: I. Schinnerl
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