Pfarrschule#
Neuzeitliche Bezeichnung für eine kirchliche Einrichtung, die zunächst religiöse Unterweisung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen für den Kirchendienst zum Ziel hatte, später allgemeinbildende Aufgaben verfolgte. In Österreich seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar und im Spätmittelalter bereits weit verbreitet: vom Pfarrer geleitet, aus dem Kirchenvermögen finanziert und in einem kircheneigenen Gebäude (häufig Mesnerhaus) untergebracht. Es unterrichteten vor allem Kantoren und Mesner, letztere übernahmen in der Neuzeit beinahe völlig die elementare schulische Betreuung auf dem Land, wo Schul- und Kirchendienst häufig bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts verknüpft blieben (im Burgenland bis in das 20. Jahrhundert).
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