Realschule#
Seit dem 18. Jahrhundert verwendete Bezeichnung für eine berufsbezogene Schulart, die in Österreich in der Politischen Schulverfassung 1805 erstmals gesetzlich verankert wurde (3-jährige Anstalt für Kaufleute, Kameralisten, Landwirte und "Künstler höherer Art"). Die im Organisationsentwurf 1849 vorgesehene allgemein bildende 6-klassige Realschule (1851 umgeformt) trat erst 1868 als Prototyp einer lateinlosen höheren Schule mit modernen Fremdsprachen und Betonung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung in Konkurrenz zum Gymnasium. Zunächst 7-klassig, erhielt die Realschule 1927 eine 8. Klasse und wurde ein dem Gymnasium gleichwertiger Schultyp, der seit 1962 als Realgymnasium geführt wird.
Weiterführendes#
- G. Rath, Die Entwicklung der Realschule im Spannungsfeld zweier "Kulturen" (Essays)
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