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Riegl, Alois#

* 14. 1. 1858, Linz (Oberösterreich)

† 17. 6. 1905, Wien

Kunsthistoriker


Alois Riegl. Foto, um 1890., © Copyright Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, für AEIOU.
Alois Riegl. Foto, um 1890.
© Copyright Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, für AEIOU.

1886-97 am Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, ab 1897 Universitätsprofessor in Wien, Mitbegründer der "Wiener Schule der Kunstgeschichte". Seine besondere Bedeutung in kunsttheoretischer und methodologischer Hinsicht liegt in der von ihm betriebenen Überwindung einer ästhetisch wertenden Kunstbetrachtung (Neubewertung bis dahin gering geschätzter Kunstepochen wie Spätantike, Frühmittelalter, Barock) und in seiner Vorstellung von einer kontinuierlichen Entwicklung des "Kunstwollens" als zentralem Faktor künstlerischer Produktion. Besondere Verdienste auch um die österreichische Denkmalpflege, Entwurf eines Denkmalschutzgesetzes 1905.

Werke (Auswahl)#

  • Stilfragen, 1893
  • Die spätrömische Kunstindustrie nach den Funden in Österreich, 2 Bände, 1901/23
  • Das holländische Gruppenporträt, 1902
  • Der moderne Denkmalkultus, 1903
  • Die Entstehung der Barockkunst in Rom, 1908
  • Historische Grammatik der bildenden Künste, (aus dem Nachlass) herausgegeben von K. M. Swoboda und O. Pächt, 1966.

Literatur#

  • W. Kemp, A. Riegl, in: Altmeister moderner Kunstgeschichte, herausgegeben von H. Dilly, 1990
  • M. Iversen, A. Riegl: Art History and Theory, 1993
  • Österreichisches Biographisches Lexikon