Südsteiermark (Untersteiermark)#
Alter Name für die Landschaften zwischen der unteren Mur und der oberen Save, die teils Mitte des 12. Jahrhunderts als "Grafschaft hinter dem Drauwald" - um Marburg (Maribor) -, teils Mitte des 15. Jahrhunderts als alte "Mark an der Sann" oder Grafschaft Cilli- um Cilli (Celje) - zur Steiermark gekommen waren. Die Südsteiermark behielt die slowenische Sprache bei, nur die größeren Städte wurden zum Teil deutschsprachig. Das führte zu einem scharfen Nationalitätenstreit in der 2. Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
Im Vertrag von Saint-Germain (1919) musste Österreich die Südsteiermark an den neuen jugoslawischen Staat abtreten, heute bildet sie den östlichen Teil Sloweniens. Im 2. Weltkrieg schloss das Deutsche Reich nach der Niederwerfung Jugoslawiens die Südsteiermark wieder an die Steiermark an (1941-44).
Entsprechend der heutigen Ausdehnung der Steiermark bezeichnet man jetzt als Südsteiermark die südlichsten Gebiete dieses Bundeslands (um das untere Murtal und das Sulmtal). "Südsteirische Weinstraße" an der österreichisch-slowenischen Grenze.
Historische Bilder zu Südsteiermark (IMAGNO)
Weiterführendes#
Unbekanntes SlowenienReisen auf Altösterreichs Spuren in Krain und LaibachJosef Wallner et al.Zoppelberg VerlagGraz2012 (Book in German) Reisen in der Untersteiermark | ŠtajerskaGeschichte • Routen • GastlichkeitJosef Wallner et al.Zoppelberg VerlagGraz2011 (Book in German) Reisen und Wandern in SlowenienSlovenijaWilli Senft et al.Weishaupt VerlagGnas1995 (Book in German, out of print)
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