Schwarzl, Karl#
* 28. 11. 1928, Otternitz (Steiermark)
Karl Schwarzl wurde am 28. November 1928 in Otternitz im Sulmtal als Bauernsohn geboren.
Er lernte Huf- und Wagenschmied, dann Schlosser und Schweißer. Für seinen ersten Arbeitgeber, Waagner Biro, arbeitete er als Schweißer an den Sturzrohrleitungen beim Kraftwerksbau in Kaprun.
1949 wechselte er zur steirischen Landwirtschaftskammer, ließ sich zum Sprengmeister ausbilden und fuhr Caterpillar.
Mit nur einer der mächtigen Baumaschinen und einem Kredit von 150.000 Schilling gründete er 1959 das Karl Schwarzl Erdbewegungsunternehmen in Laßnitzhöhe. Seine Mutter, sein Bruder Franz und seine Braut Grete bürgten für ihn. Karl Schwarzl schaffte es durch enormen Arbeitseinsatz, den Kredit binnen sechs Monaten zurückzuzahlen.
Die Firma errichtete Forststraßen, Gemeindestraßen, Wildbachregulierungen und Weingärten; Mitte der 1960er Jahre wurde eine Schubraupe angeschafft und die Firma erhielt erste Aufträge für Erdarbeiten beim Autobahnbau von Graz in Richtung Osten (er baute später u.a. die A2-Autobahnabschnitte Mooskirchen-Pack und Waltersdorf-Wechsel).
Im Zuge des Baubooms rund um den Ausbau der Südautobahn wuchs das Unternehmen stetig, es fasste im Transportgewerbe und in der Kies- und Betonsparte Fuß.
1968 bewies er mit dem Kauf eines kleinen Schotterwerks in Unterpremstätten erneut Weitblick, es folgte die unternehmerische Verewigung in Form des Schwarzl-Sees und der Schwarzl-Halle.
1985 verpachtete Karl Schwarzl das Schotter- und Betonwerk an die Firma Porr verpachtet er widmete sich seiner Aufgabe als Bürgermeister von Laßnitzhöhe.
Kommerzialrat Karl Schwarzl gilt als Inbegriff eines Unternehmers: für sein Lebenswerk wurde ihm im November 2010 der "Primus 2010", der Große Preis der Steirischen Wirtschaft, verliehen.
Quellen#
Redaktion: I. Schinnerl
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