Schwarzmarkt#
Außerhalb der jeweiligen gesetzlichen Normen (aber nach ökonomischen Prinzipien) funktionierender Markt. Historisch war der Schwarzmarkt Ausweichmarkt für knappe und preisgeregelte Waren zur Umgehung der amtlichen Regelungen, ferner Ort der Vermarktung von Schmuggel- bzw. unrechtmäßig erworbenem Gut oder von Gütern, deren offener Verkauf verboten ist (zum Beispiel Drogen). Ein ausgedehnter Schwarzmarkt entwickelte sich in der Versorgungskrise des 1. Weltkriegs ("Hamstern"). Im 2. Weltkrieg wurde die Entstehung eines Schwarzmarkts durch drakonische Strafen im Großen und Ganzen unterbunden, dafür waren in der Nachkriegszeit bestimmte Güter fast nur über den Schwarzmarkt erhältlich ("Hauptwährungen": Zigaretten, Schmuck, Gold usw.). Der Schwarzmarkt verschwand Anfang 1950 durch Angleichung der ab Anfang 1948 (infolge steigenden Warenangebots) rasch fallenden Schwarzmarktpreise an die Marktpreise. Eine Schwarzmarktsituation für verschiedenste Güter (unter anderem auch Waffen) in größerem Ausmaß entstand nach der so genannten Ostöffnung für kurze Zeit ab 1989 in bestimmten donaunahen Regionen Wiens (so genannter "Polen-Schwarzmarkt" um den Mexikoplatz).
Szenen vom Schwarzmarkt (Video Album)
Historische Bilder zu Schwarzmarkt (IMAGNO)
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