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Schweiz - Österreich#

Der historische Kontakt zwischen Österreich und der Schweiz war im Mittelalter insbesonders durch das schweizerische Geschlecht der Habsburger bestimmt, die große Teile der Schweiz beherrschten und 1282 die Länder Österreich und Steiermark erhielten. Durch die Bildung der Eidgenossenschaft (1291) wurden die Habsburger allmählich verdrängt, und nachdem ihre Heere mehrere schwere Niederlagen (Morgarten 1315, Sempach 1386, Näfels 1388) erlitten hatten, mussten sie im 15. Jahrhundert die schweizerischen Besitzungen aufgeben. 1499 schied die Eidgenossenschaft faktisch aus dem Reich aus. Die weiteren Kontakte der österreichischen Länder zur Schweiz beschränkten sich vor allem auf den Bodenseeraum (Vorarlberg); die zunehmende, 1815 anerkannte Neutralitätspolitik der Schweiz wirkte sich im 19. Jahrhundert auf die Beziehungen eher hemmend aus.

Im 18. und 19. Jahrhundert ließen sich einzelne Schweizer als Unternehmer in Österreich nieder und gründeten Betriebe (Uhrmacher aus Genf). Im 20. Jahrhundert blieb die Schweiz dank ihrer Neutralitätspolitik von beiden Weltkriegen verschont und war daher ein Wohlstandsgebiet. 1919 und 1945 wurden Kinder aus Österreich aufgenommen. Die österreichische Neutralität brachte seit 1955 politische, die EFTA seit 1960 verstärkt wirtschaftliche Beziehungen, weiters nahm die Zahl der in der Schweiz arbeitenden Österreicher beträchtlich zu. Seit dem Beitritt Österreichs zur EU streben schweizerische Betriebe verstärkt wirtschaftlichen Einfluss in Österreich an.

Literatur#

  • U. Altermatt und E. Brix (Hg.), Schweiz und Österreich, 1995