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Seisenburg#

Die Seisenburg in Pettenbach (OÖ) wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Nach einer turbulenten Zeit wechselnder Besitzer wurde sie 1609 in ein Renaissanceschloss umgebaut und gegen Ende des 17. Jahrhunderts mit einer Schlossbibliothek versehen. Die letzte Familie von Schlossherren, die die Seisenburg auch tatsächlich bewohnten, waren die Spiegelfeld-Schneeburger. Die bei der Bevölkerung sehr verhasste Grafenfamilie lebte bis in die 1930er Jahre im Schloss und verkaufte es schließlich. Der neue Besitzer zeigte wenig bis gar kein Interesse an der Erhaltung der Seisenburg und ließ sie, als nach dem zweiten Weltkrieg das Dach undicht wurde, schlichtweg verfallen.

Die umliegende Bevölkerung war eilends zur Stelle um alles was verwertbar und nicht niet- und nagelfest war davonzutragen. Es gibt wohl kaum ein Haus in der näheren Umgebung, das nicht einige Stücke der Seisenburg in sich birgt, sei es Baumaterial oder anderes. Es wird gemunkelt, dass der Verfall, der nun sehr rasch vor sich ging, durch einige wohlplatzierte Bagger unterstützt wurde. Doch das ist nur ein Gerücht ohne jeden Beweis. Mehr über die Seisenburg und wie ein Sonntagskind bei Vollmond den unsagbar wertvollen Schatz des grausamen Grafen findet, erfährt man auf der Seisenburg vom freiwilligen Wiederaufbaukomitee oder im Schrift- und Heimatmuseum Pettenbach.