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Störche#

Das Donaubecken ist das zweitgrößte Brutgebiet (nach der norddeutschen Tiefebene) des Weißstorchs (Ciconia ciconia) in Mitteleuropa und umfasst auch Teile des Burgenlands und Niederösterreichs. Eine erste internationale Bestandserhebung (1934) ergab, dass die Storchbesiedlung dieser Gebiete erst um die Jahrhundertwende eingesetzt hat (1934 gab es 77 Horstpaare, 1962 waren es 393, während sich zur gleichen Zeit im übrigen Mitteleuropa der Bestand stark verminderte). Im Zuge dieser Expansion weitete sich der Brutraum auch über große Teile der Steiermark aus (1928: 1. Brutnachweis; 1962: 85 Brutpaare).

Kurzfristig brüteten einzelne Paare auch in Kärnten, derzeit gibt es Brutplätze in Vorarlberg, Steiermark, Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich. Die Störche kehren im März aus ihrem südafrikanischen Winterquartier zurück und verlassen Österreich wieder im August. Vor allem im Burgenland gehören Storchennester auf Hausdächern zu den charakteristischen Elementen der Landschaft. In jüngster Zeit kommt es allerdings zu einem starken Rückgang des Bestands wegen der sinkenden Zahl von Wiesen, die für die Futtersuche geeignet sind. Bei Marchegg existiert die einzige mitteleuropäische Brutkolonie, wo die Störche noch ihr ursprüngliches Verhalten zeigen und auf Bäumen nisten. Als seltenes Naturdenkmal brütet neben dem Weißstorch auch noch der Schwarzstorch (Ciconia nigra) in Kärnten, in der Steiermark, in Oberösterreich, im Burgenland und in Niederösterreich. Seit 1948 werden die Jungstörche auch in Österreich zur Erforschung des Zugverhaltens beringt.


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