Stadterweiterung#
Aus dem 19. Jahrhundert stammender Begriff, als im Anschluss an viele Orte Neubauviertel entstanden oder im Zuge des Abbruchs der Befestigungsanlagen der Altstädte die Vorstädte eingemeindet wurden. Gegenwärtig wird unter Stadterweiterung die bauliche Neuanlage von städtischen Siedlungen und Einrichtungen im Anschluss an den älteren Baukörper der Stadt verstanden, insbesonders wenn größere Baugebiete aufgeschlossen und Wohn- und Gewerbebauten nach einheitlichen Bebauungsplänen schwerpunktmäßig errichtet werden. Als Gegensatz steht der Stadterweiterung seit den 60er Jahren die Stadterneuerung gegenüber, um die Verwahrlosung der Kernstädte oder älterer Stadtteile zu verhindern.
Literatur#
- E. Lichtenberger, Stadtgeographie - Begriffe, Konzepte, Modelle, Prozesse, Stuttgart 1991
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