Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Sölch, Johann#

* 16. 10. 1883, Penzing bei Wien

† 10. 9. 1951, Kitzbühel


Geograph


Sölch Uni
Porträt von Viktor Hammer
Universität Wien, Arkadenhof
© Rainer Lenius

Johann Sölch wurde am 16. Oktober 1883 als Sohn des Johann Georg Sölch, Direktor des österreichischen Schulbuchverlags, in Penzing bei Wien geboren.

Er studierte an der Universität Wien, habilitierte sich 1917 für Geographie an der Universität Graz und wurde 1920 an die Universität Innsbruck berufen, wo er Professor für physische Geographie auch ein Semiar für Alpengeographie gründete.

1928 wechselte er an die Universität Heidelberg und folgte schließlich 1935 der Berufung an die Universität Wien. Hier wurde er Direktor des Geographischen Instituts, das er auch in den schwierigen Jahren des Zweiten Weltkriegs leitete. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde er der erste Rektor der Universität Wien.


Er war Sekretär der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und 1951 Präsident der Österreichischen Geographischen Gesellschaft. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Morphologie des Ostalpenraumes.


Er ist auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gr.0/125) bestattet.


Im Arkadenhof der Universität Wien ist sein Porträtmedaillon von Viktor Hammer zu sehen, und im 21. Wiener Bezirk ist eine Gasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)#

  • Die Formung der Landoberfläche, 1914
  • Geographischer Führer durch Nordtirol, 1924
  • Die Auffassung der natürlichen Grenze, 1924
  • Die Landformung der Steiermark, 1928
  • Die Ostalpen und Österreich, 1930
  • Die Semmeringlandschaft, 1948
  • Die Landschaften der Britischen Inseln, 2 Bände, 1952

Quellen#

  • AEIOU
  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien



Redaktion: R. Lenius, I. Schinnerl