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Töchterle, Karlheinz #

* 13. 5. 1949, Brixlegg (Tirol)


Univ.-Prof. Mag. Dr.
Politiker (Grüne / parteiunabhängig / ÖVP)
(Bundesminister für Wissenschaft und Forschung a.D.)


Karlheinz Töchterle
Karlheinz Töchterle
© Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Karlheinz Töchterle wurde am 13. Mai 1949 in Brixlegg geboren.

Ab 1969 absolvierte er ein Studium der Fächer Klassische Philologie und Germanistik an der Universität Innsbruck, das er 1976 – nach Studienaufenthalten an den Universitäten Konstanz und Padua – mit der Promotion abschließt (Dissertation in Klassischer Philologie)

1978 legte er die Lehramtsprüfung aus Deutsch und Latein ab (Sponsion zum Mag.phil.) und absolvierte 1979/80 sein 'Probejahr' am Akademischen Gymnasium Innsbruck.


Von 1976 bis 1997 war er als Universitätsassistent am Institut für Klassische Philologie der Universität Innsbruck tätig. 1986 habilitierte er sich für Klassische Philologie und wurde – nach zwei Professur-Vertretungen in Graz und München - 1997 auf das Ordinariat für Klassische Philologie an die Universität Innsbruck berufen.


Seine Forschungsschwerpunkte sind das antike Drama, Literatur der Kaiserzeit, neulateinische Literatur und Fachdidaktik.

Von 2007 bis 2011 war Univ.-Prof. Mag. Dr. Karlheinz Töchterle Rektor der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Darüber hinaus war er in verschiedenen weiteren Funktionen tätig, so u.a. als Vorsitzender der Gesamtösterreichischen Studienkommission Klassische Philologie (1987-1989), Vorsitzender des Kollegiums der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (1998-2004), Studienleiter der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät Ökologisches Engagement in der Landespolitik (2005-2007).

Daneben machte Karlheinz Töchterle durch sein ökologisches und politisches Engagement aufmerksam; bis zum Amtsantritt als Rektor war er 15 Jahre (Grüner) Gemeinderat in Telfes im Stubai. 1994 wurde er für die Grünen in den Tiroler Landtag gewählt, verzichtete aber aus beruflichen Gründen auf das Mandat.


Im April 2011 wurde er vom neuen ÖVP-Chef Dr. Michael Spindelegger der Öffentlichkeit als neuer Bundesminister für Wissenschaft und Forschung präsentiert - ein Amt, das er bis Dezember 2013 innehatte. (Der Bundesregierung Faymann II gehört er nicht mehr an, da es in diesem Kabinett kein eigenständiges Wissenschaftsministerium mehr gibt!).

Ab 2013 ist er ÖVP-Abgeordneter zum Nationalrat; im Jänner 2016 wurde Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle zum neuen Präsidenten der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) gewählt , dessen Präsidium er bereits seit 2014 angehörte.


Der leidenschaftliche Musiker und Skitourengeher ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Großes Goldenes Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, 2009

Publikationen (Auswahl)#

  • Ciceros Staatsschrift im Unterricht. Eine historische und systematische Analyse ihrer Behandlung an den Schulen Österreichs und Deutschlands, 1978
  • Lucius Annaeus Seneca, Oedipus. Kommentar mit Einleitung, Text und Übersetzung, 1994
  • zahlreiche Aufsätze und Schriften in Fachjournalen
  • Herausgeberschaft des Periodikums "Didaktische Informationen" von 1981 bis 2002

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl


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