Tabori, George#
* 24. 5. 1914, Budapest (Ungarn)
† 23. 7. 2007, Berlin (Deutschland)
Schriftsteller und Regisseur
Begegnungen mit B. Brecht, den Brüdern T. und H. Mann, T. W. Adorno und A. Schönberg. Erste Romane und Dramen in englischer Sprache, Filmdrehbücher unter anderem für A. Hitchcock ("I Confess", 1953).
Ab 1956 eigene Theaterinszenierungen, 1966 Gründung der Theatergruppe "The strolling players"; 1969 in Berlin, dann Regietätigkeit in Deutschland; 1986-99 in Wien.
Erste Inszenierungen am Wiener Akademietheater (unter anderem sein eigenes Stück "Mein Kampf", 1987); 1987-90 Gründung und Leitung der Theatergruppe "Der Kreis" im Wiener Schauspielhaus; danach bis 1999 wieder Regietätigkeit an Burg- und Akademietheater (vorwiegend eigene Stücke, unter anderem "Weismann und Rotgesicht", 1990; "Die Goldberg-Variationen", 1991; "Die 25. Stunde", 1994; "Die Ballade vom Wiener Schnitzel", 1996; "Purgatorium", 1999) sowie in Deutschland.
Er wechselte 1999 mit Claus Peymann zum Berliner Ensemble. 1988 J.-Kainz-Medaille, 1992 G.-Büchner-Preis als erster Autor nicht deutscher Muttersprache; Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1997.
Werke (Auswahl)#
- Romane, Dramen, Erzählungen
Historische Bilder zu George Tabori (IMAGNO)
Literatur#
- P. Radtke, M wie Tabori. Erfahrungen eines behinderten Schauspielers, 1987
- J. W. Gronius und W. Kässens, Tabori, 1989
- G. Ohngemach, G. Tabori, 1989
- B. Marschall, Verstrickt in Geschichte(n), 1991
- B. Sternthal, Der Kreis: 1987-1990, Dissertation, Wien 1992
- A. Welker (Hg.), G. Tabori. Portraits, 1993
- H.-P. Bayerdörfer und J. Schönert (Hg.), Theater gegen das Vergessen, 1997
- J. Strümpel (Redaktion), G. Tabori, 1997
- P. Höyng (Hg.), Verkörperte Geschichtsentwürfe: G. Taboris Theaterarbeit, 1998
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