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Der Wiener Walzer#

Die Bezeichnung "Wiener Walzer" tritt erstmals 1811 in Braunschweig auf; weitere Walzertypen sind der Französische Walzer (3-teilig mit steigendem Tempo) und der English Waltz, ein langsamer Walzer, der sich ab 1920 wachsender Beliebtheit erfreute. Im Gegensatz zu anderen Walzerformen (zum Beispiel langsamer Walzer) wird der Wiener Walzer mit einer Linksdrehung getanzt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Walzer zur repräsentativen Tanzmusik: Waren die ersten Walzer (L. van Beethoven, F. Schubert) noch sehr kurz und einfach gehalten, entwickelten J. Lanner und vor allem die Vertreter der Strauß-Dynastie, Johann Strauß Vater, Johann Strauß Sohn, Josef Strauß und Eduard Strauß, den Walzer zu einer Kunstform mit Einleitung und Coda. Der Walzer wurde länger, rhythmisch und harmonisch komplexer und in der Instrumentierung aufwendiger als zu Beginn des Jahrhunderts. Er wurde nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Wiener Operette, sondern fand auch in die Kunstmusik Eingang (unter anderem R. Strauss, H. Berlioz, G. Mahler, C. Gounod). Wenn auch die Bedeutung des Walzers im 20. Jahrhundert zugunsten neuer Tänze zurückging, gilt er immer noch als repräsentativster Gesellschaftstanz (Opernballeröffnung).

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