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Wirtschaftspolitik#

Nach 1945 erlebte die österreichische Wirtschaft ein im westeuropäischen Vergleich überdurchschnittliches Wachstum. Es folgte eine Konzentration der Handelsströme auf den Wesen, verstärkt durch den europäischen Integrationsprozess (EFTA, Handelsabkommen mit der EG, EWR, Beitritt zur EU). Seit 1989 ergaben sich durch die Liberalisierung in Zentral- und Osteuropa neue Chancen für die österreichische Wirtschaft. Wichtigster Handelspartner ist Deutschland (zirka 40 % des Außenhandels).

Die österreichische Wirtschaftspolitik seit 1945 lässt sich in 4 Phasen gliedern:

  1. Phase der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaus (1945-52), gekennzeichnet durch starke staatliche Eingriffe in die Wirtschaft
  2. Phase der Stabilisierung und des Einsetzens des Austrokeynesianismus (1952-74), gekennzeichnet durch Währungsstabilität, steuerliche Förderung der Kapitalbildung, sozialpartnerschaftliche Einkommenspolitik und "deficit spending" bei internationalen Konjunktureinbrüchen
  3. "Verschuldungskeynesianismus" (1975-85) unter B. Kreisky, mit dem Ziel der Sicherung der Vollbeschäftigung
  4. Sanierungspolitik seit 1986 mit Schwerpunkt der Budgetkonsolidierung und angebotsorientierten Strukturpolitik


Literatur:

  • R. Kronberger und R. Hofer, Österreichische Wirtschaftspolitik - eine anwendungsorientierte Einführung, facultas, Wien, 2012
  • E. Nowotny und G. Winckler, Grundzüge der Wirtschaftspolitik Österreichs, 1994


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