Ybbs#
Foto: W. Artmüller. Aus: Wikicommons unter CC
Die Ybbs ist ein stark gewundener südlicher Zufluss der Donau, 130 km lang im Bundesland Niederösterreich. Die Gewässerqualität (Güteklasse II-III) ist großteils mäßig oder schlecht. Die mittlere Durchflussmenge beträgt 29 m³/Sek. (Greimpersdorf). Die Ybbs entspringt als Weiße Ois in der Nähe von Mariazell (868 m) an der niederösterreichisch-steirischen Grenze und trägt anschließend bis Göstling an der Ybbs (532 m) den Namen Ois. Das obere Ybbs-Tal in den Niederösterreichischen Kalkalpen gehört zum Gebiet der Eisenwurzen, in seinem unteren Teil im Alpenvorland weitet sich das Tal bei Hausmening (325 m) und bildet zwischen Amstetten (281 m) und Ybbs an der Donau (224 m) das Ybbs-Feld. Die Mündung der Ybbs liegt östlich von Ybbs an der Donau. Das größte Kraftwerk befindet sich bei Opponitz (10,8 MW).
Zu den wirtschaftlichen Schwerpunkten des Ybbs-Tals zählen unter anderem die Erzeugung von elektrotechnischen Einrichtungen in Hollenstein an der Ybbs (485 m), Maschinenbau und Holzverarbeitung (Büromöbel) in Waidhofen an der Ybbs (362 m), Stahlindustrie in Sonntagberg sowie Holzverarbeitung und Papiererzeugung in Amstetten und anderen Orten. In Waidhofen an der Ybbs zweigt eine Schmalspurstrecke der Bahn nach Lunz am See (601 m) und Ybbsitz (414 m) ab. Im Osten des Oberlaufs der Ybbs liegt die niederösterreichische Wintersportregion Ötschergebiet (Lackenhof, 809 m). Wichtigste Zuflüsse der Ybbs sind Neuhauser Bach, Lacken-, Boding-, Stein-, Göstling- und Hammerbach, Kleine Ybbs, Schmarzbach, Url und Zauchbach.
Weiterführendes#
- Historische Bilder zu Ybbs (IMAGNO)
Die historische Schmalspurbahn von Waidhofen an der Ybbs flusssaufwaerts bis Lunz am See wurde 2010 eingestellt. Die Bahntrasse wurde durchgehend zu einem sicheren Radweg adaptiert, einem der landschaftlich schönsten Niederösterreichs.Das obere Ybbstal bis Waidhofen , teilweise tief in den Felsen eingeschnitten, presentiert sich unberührt und romantisch; von Waidhofen flussabwaerts konnte die Ybbs trotz der dichten Industrieansiedlung und intensiven Wasserkraftnutzung seinen Naturcharakter mit Auwaldvegetation bewahren.
-- Hengl Kurt, Montag, 14. Oktober 2019, 11:01
Andere interessante NID Beiträge
