Zur Mühlen, Hermynia #
(geborene Gräfin Hermine Isabelle Maria Folliot de Crenneville-Poutet, verehelichte Klein)
* 12. 12. 1883, Wien
† 20. 3. 1951, Radlett (Großbritannien)
Erzählerin, Kinderbuchautorin und Übersetzerin
1908-12 in 1. Ehe mit dem livländischen Gutsbesitzer Viktor Zur Mühlen verheiratet; trat nach dem 1. Weltkrieg als politisch engagierte Schriftstellerin (KP-Mitglied) hervor; emigrierte 1938 in die ČSR, 1939 nach England. Bedeutung erlangten die unter anderem von George Grosz und John Heartfield illustrierten "Proletarischen Märchen" ("Was Peterchens Freunde erzählen", 1921; "Das Schloss der Wahrheit", 1924); die Gefährdung junger Menschen durch den Faschismus thematisiert der Roman "Unsere Töchter, die Nazinen" (1935).
Werke (Auswahl)#
Romane:- Der Tempel, 1922
- Die weiße Pest, 1926
- Licht, 1929
- Das Riesenrad, 1932
- Nora hat eine famose Idee, 1933
- Reise durch ein Leben, 1933
- Ein Jahr im Schatten, 1935
- We Poor Shadows, 1943
- Als der Fremde kam, 1947
- Eine Flasche Parfüm, 1947
- Erzählungen, Märchen, Autobiographie
Literatur#
- J. Holzner und andere (Hg.), Eine schwierige Heimkehr, 1991
- M. Altner, H. Zur Mühlen. Eine Biographie, 1997