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vom 03.05.2017, aktuelle Version,

ATE Xa

ATE Xa
Nummerierung: Xa 8
Anzahl: 1
Hersteller: Krauss & Cie, München
Baujahr(e): 1870
Ausmusterung: 1924 (Verkauf)
Bauart: B n2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 6395 mm
Höhe: 3853 mm
Gesamtradstand: 1700 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 93 m
Leermasse: 13,63 t
Dienstmasse: 17,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 15 km/h
Treibraddurchmesser: 880 mm
Steuerungsart: Allan-Trick
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 226 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 10 atü
Anzahl der Heizrohre: 96
Heizrohrlänge: 2200 mm
Rostfläche: 0,5 m²
Strahlungsheizfläche: 2,7 m²
Rohrheizfläche: 26,5 m²
Verdampfungsheizfläche: 29,5 m²
Wasservorrat: 2,2 m³
Brennstoffvorrat: 0,75 m³

Die ATE Xa war eine Tenderlokomotive der k.k. privilegierten Aussig-Teplitzer Eisenbahn (ATE).

Geschichte

Die Lokomotive war 1870 von Krauss & Cie in München für die Österreichische Nordwestbahn (ÖNWB) als Baulokomotive geliefert worden. Die ATE erwarb das Fahrzeug schließlich 1899 von der Prager Baufirma Schön & Söhne, die den Bau des Abschnittes LeitmeritzBöhmisch Leipa der Nordböhmischen Transversalbahn übernommen hatte. Die ATE gab ihr in Zweitbesetzung die Bahnnummer 8 und den Namen KRAUSS. Zur Unterscheidung von den schon vorhandenen Lokalbahnlokomotiven der Reihe X erhielt sie die Reihenbezeichnung Xa.

Die ATE verwendete die Lokomotive zunächst als Baulokomotive auf der Lokalbahn Böhmisch Leipa–Niemes, die in den Jahren 1899/1900 als Teil der neuen Nordböhmischen Transversalbahn für den vorgesehenen durchgehenden Hauptbahnbetrieb hergerichtet wurde. Nach dem Ende der Bauarbeiten nutzte man sie in den Werkstätten der ATE in Aussig als Rangierlokomotive. Im Zuge einer Generalreparatur erhielt sie 1901 einen neuen Kessel, der von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik mit der Fabriknummer 4416 geliefert wurde.

Nach der Verstaatlichung der ATE im Jahr 1923 und deren Übernahme in die Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) erhielt sie keine ČSD-Nummer mehr. Die ČSD verkaufte sie 1924 an die Zuckerfabrik in Kralupy, wo man sie fortan für den innerbetrieblichen Verschub verwendete. Als sie dort 1958 nach einer nicht bestandenen Kesselprüfung ausgesondert und verschrottet wurde, war sie insgesamt 88 Dienstjahre in Betrieb gewesen.

Literatur

  • Karel Zeithammer: Lokomotivy Ústecko-teplické dráhy; Vydavatelství dopravní literatury, Litoměřice 2011, ISBN 978-80-86765-19-8; S. 128–129