Aarifi Pascha
Aarifi Pascha (* 1830 in Konstantinopel; † 1895) war ein türkischer Politiker.
Aarifi Pascha, Sohn des Diplomaten Schekib Pascha, begleitete seinen Vater 1847 auf einer Mission nach Rom, darauf nach Wien und erhielt sodann eine Anstellung im auswärtigen Ministerium. Später war er erster Sekretär der türkischen Gesandtschaft in Wien und in Paris. Seine Fremdsprachenkenntnisse verschafften ihm die Ernennung zum ersten Dolmetscher des Dīwāns.
Im Jahr 1872 wurde er zum Unterstaatssekretär im auswärtigen Ministerium, darauf zum Präsidenten der Zivilkammer des Kassationshofs, 1873 zum Botschafter in Wien, 1874 zum Minister des Unterrichts und der Justiz ernannt. Bei der Einführung einer konstitutionellen Verfassung erhielt er die Präsidentschaft des Senats, dann das auswärtige Ministerium. Nach Khereddin Paschas Sturz betraute ihn der Sultan am 30. Juli 1879 mit der Leitung des Ministeriums als Ministerpräsident, die er aber bloß bis zum Oktober innehatte. Seitdem Mitglied des Senats, war er vom Dezember 1882 bis 1884 erneut Minister des Auswärtigen Amtes.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Halil Şerif Paşa Mehmet Raşid Paşa |
Osmanischer Botschafter in Österreich-Ungarn 1872–1873 1875–1876 |
Mehmet Kabuli Paşa Aleksandar Bogoridi |
Halil Şerif Paşa | Osmanischer Botschafter in Frankreich 1877–1878 |
Safvet Paşa |
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Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890. |
Personendaten | |
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NAME | Pascha, Aarifi |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 1830 |
GEBURTSORT | Konstantinopel, Osmanisches Reich |
STERBEDATUM | 1895 |