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vom 10.01.2020, aktuelle Version,

Adlerdalmatica

Die Adlerdalmatika in der Wiener Schatzkammer
Detail zur Veranschaulichung der Struktur des chinesischen Wolkenband-Motivs im Damast der Adlerdalmatika

Adlerdalmatika wird ein mit Adlern bestickter Mantel genannt. Erstmals um 1350 erwähnt, wird diese Insigne zu den Krönungsgewändern der römisch-deutschen Kaiser gezählt. Dieser Mantel wird fälschlicherweise den Insignien Karls des Großen zugeschrieben. Albrecht Dürer stellte in einem Bild Karl den Großen in diesem Mantel dar.[1] Die Adlerdalmatika wurde wahrscheinlich um 1300 aus chinesischem Stoff, Damast – „roter Seidenkörperdamast“, der im Stoffmuster das „chinesische Wolkenband“ zeigt[2] – und schwarzer Seide gefertigt. Die Borten in Gold, mit noch ungedeuteten Herrscherbildnissen verziert, sind aus Damast und der Reichsadler ist mit schwarzer Seide gestickt. Die Adleraugen sind aus Emaille. Zur Adlerdalmatika gehört eine Gugel, die aber bei einer Umlagerung von Nürnberg nach Wien verloren ging. Heute befindet sich dieser Mantel in der Schatzkammer in Wien.

Siehe auch

Literatur

  • Hermann Fillitz: Die Insignien und Kleinodien des Heiligen Römischen Reiches. Schroll, Wien u. a. 1954.
Commons: Eagle Dalmatic  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karolus magnus (Karl der Große), Gemälde von Albrecht Dürer im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg: Die dort abgebildeten Adlermedaillons auf dem Krönungsgewand deuten auf die Adlerdalmatika hin.
  2. Kunsthistorisches Museum Wien. Weltliche und geistliche Schatzkammer. Scala Publishers, London 1998, Verlag C. H. Beck, München, ISBN 3-406-42937-8, S. 47 (online)

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Detail der Adler Dalmatica der Reichsinsignien in Wien. Dieses Detail zeigt die feine Struktur des chinesischen Damasts aus dem die Dalmatika um 1300 hergestellt wurde. Eigenes Werk Aiwok
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Adlerdalmatika. Süddeutsch, 1330-1340. Stoff: chinesisch, um 1300. Seidenkörperdamast, Gold- und Seidenstickerei, Glassteinchen. Inv. Nr. XIII 15. Eigenes Werk MyName ( Gryffindor )
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