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vom 26.11.2018, aktuelle Version,

Adolf Exner

Adolf Exner
Adolf Exner und seine Schwester Marie von Frisch (geb.Exner), 1893/94?

Adolf Exner (* 5. Februar 1841 in Prag; † 10. September 1894 in Kufstein (Tirol)) war ein österreichischer Jurist und Rechtsprofessor.

Biografie

Adolf war der älteste Sohn von Franz Serafin Exner und Charlotte Dusensy. Er hatte drei Brüder namens Karl Exner, Sigmund Exner und Franz-Serafin Exner und die Schwester Marie von Frisch. Nach Absolvierung des Gymnasiums am Wiener Theresianum studierte er Rechtswissenschaft in Wien und absolvierte ein Fortbildungsstipendium (1863–64) in Leipzig, Heidelberg und Berlin. Nach seiner Rückkehr nach Wien habilitierte es sich 1866 für Römisches Recht und erhielt 1868 im Alter von 27 Jahren einen Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Zürich. In der Zürcher Zeit (1869) entstand seine Freundschaft und die seiner Schwester Marie Frisch zu dem Dichter Gottfried Keller, der ihn in Salzkammergut und in Wien besuchte, und zu dem Archäologen Otto Benndorf. 1871/72 erhielt er einen Ruf nach Innsbruck, Würzburg und Kiel, die er zugunsten des Rufes nach Wien 1872 als Nachfolger von Rudolf von Ihering ablehnte. 1878 heiratet er die Bankierstochter Constanze Grohmann (1858–1922), mit der er drei Kinder hatte: Nora, Franz Exner und Gertrud Exner. 1891/92 war er Rektor der Universität. Er war Lehrer am Hofe des Kronprinzen und lebenslang Mitglied des Herrenhauses (1892) und des Reichsgerichts (1894). Neben alljährlichen Italienaufenthalten reiste er nach England, Frankreich, Holland, Griechenland, Kleinasien und Ägypten.

Adolf Exner starb 1894 unerwartet an einem Herzschlag. In seinem Todesjahr stand seine Berufung zum Justizminister bevor. Eine Gedenktafel in Wien (Josefstädter Straße 17) erinnert daran, dass Gottfried Keller im Jahre 1874 als Gast von Adolf Exner in Wien weilte. Keller selbst bezeichnete die Zeit, die er in Wien verbrachte, als die glücklichsten Tage seines Lebens.

Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Dornbacher Friedhof in Wien (Gruppe 9, Nummer 32 A).

Schriften

  • Die Lehre vom Rechtserwerb durch Tradition nach österreichischem und gemeinem Recht, 1867
  • Kritik des Pfandrechtsbegriffes nach römischem Recht, Leipzig 1873
  • Das österreichische Hypothekenrecht, 2 Bände, 1876/81
  • Der Begriff der Höheren Gewalt (vis major) im römischen und heutigen Verkehrsrecht, Wien: Hölder 1883
  • Über politische Bildung (Rektoratsrede), 1891

Literatur

  Commons: Adolf Exner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Adolf Exner (1841-1894) Kopie einer Fotografie - Orginal verschollen aus Besitz Nora Rohde-Exner Autor/-in unbekannt Unknown author
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Datei:Adolf-Exner-2.JPG
Adolf Exner: Das Österreichische Hypothekenrecht, Leipzig 1881 (Doppel-Titelseite) Eigenes Werk Mabit1
CC BY-SA 4.0
Datei:Adolf Exner Hypothekenrecht.jpg
Adolf Exner und Schwester Marie von Frisch (geb.Exner) Foto im Eigenbesitz, aufgenommen ca. 1893, älter als 100 Jahre, (Ausschnitt. Ursprünglich drei Person auf Foto, eigene Urgrossmutter (Gisa Conrad) abgeschnitten)Fotograf Urgrossonkel Erich Conrad. Starb in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts an Kinderlähmung. Mir ist niemand bekannt, der das Foto ansonsten besitzt. Darstellung: Adolf Exner und Marie Exner am Tisch sitzend, im Salzkammergut (?) Wien (?) own possession Autor/-in unbekannt Unknown author
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