Adolf Korompay
Adolf Korompay (* 14. Juli 1800 in Jägerndorf, Österreichisch-Schlesien; † 4. August 1864 in Wien) war ein österreichischer Baumeister und Architekt.
Leben
Adolf Korompay war der Sohn des Rates und Syndikus Johann Korompay und dessen Frau Josepha Wilsch und stammte aus Österreichisch-Schlesien. Über seine Jugend und Ausbildung ist nichts bekannt, möglicherweise erhielt er diese bereits in Wien, wo er 1826 sein erstes bekanntes Haus errichtete. 1834 wurde Korompay Bürger von Wien und erhielt die Baumeisterkonzession. Ab 1836 Mitglied der Bau- und Steinmetzmeister-Genossenschaft, wurde er 1844 Innungsmeister bzw. Innungsvorsteher.
Korompay war 1825 in erster Ehe mit Aloisia Baßlinger und 1828 in zweiter Ehe mit Susanna Pickl verheiratet, mit der er den Sohn Gustav von Korompay hatte. Dieser wurde Architekt. Korompay starb im vierundsechzigsten Lebensjahr in Wien.
Werk
Adolf Korompay trat bei einigen Häusern mit eigenen Entwürfen hervor. Bei seinen bekanntesten Gebäuden war er allerdings nur ausführender Baumeister, wie beim Palais Coburg. Stilistisch war Korompay ein Vertreter des Spätklassizismus.
- erstes Haus Korompay, Thurngasse 3, Wien 9 (1826)
- Währinger Friedhof, Portal, Wien 18 (1827), heute Schubertpark
- Währinger Friedhof, Totengräberhaus und Kapelle (1829), nicht gesichert
- Wohnhaus, Josefstädter Straße 11, Wien 8 (1836–1837), unter Denkmalschutz
- Palais Nimptsch, Bäckerstraße 10, Wien 1 (1838), Aufstockung und Fassadenumgestaltung
- Palais Coburg, Seilerstätte 1–3, Wien 1 (ab 1839), Ausführung und teilweise Planer; Projekt Karl Schleps, Franz von Neumann der Ältere
- Wohnhaus, Loidoldgasse 4, Wien 8 (1840)
- Wohnhaus, Lenaugasse 10, Wien 8 (1841)
- ehemaliges Hauptzollamt, Wien 3 (1840–1844), Ausführung, mit Leopold Mayr; Projekt Paul Sprenger; abgerissen
- zweites Haus Korompay, Thurngasse, Wien 9 (1850)
Literatur
- Wagner-Rieger: Korompay, Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 135.
- Felix Czeike (Hrsg.): Korompay Adolph (Adolf). In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 581 (Digitalisat).
- Landesarchiv Troppau (Zemský archiv v Opavě), Geburtsbuch Inv.-Nr. 817 • Sig. Kr I 11, S. 402 (Digitalisat).
- Matricula Online, Rk. Erzdiözese Wien 06., Mariahilf, Sterbebuch 03-09, S. 38 (Digitalisat).
Weblinks
- Adolf Korompay. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Korompay, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Baumeister |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1800 |
GEBURTSORT | Jägerndorf, Österreichisch-Schlesien |
STERBEDATUM | 4. August 1864 |
STERBEORT | Wien |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Ansicht des ehemaligen Palais Nimptsch, Blick gegen Ost | Archiv Kuttig | Foto von Robert Kuttig (Bauwerksanalyse) | Datei:Bäckerstr.10-Essigg.jpg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Südostansicht des Palais Coburg an der Adresse Coburgbastei 4 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt . Das Palais wurde im Auftrag von Ferdinand Georg August von Sachsen-Coburg-Saalfeld-Koháry in rund 5 Jahren Bauzeit ab 1840 errichtet. Im Zuge der Schleifung der Bastei wurde 1864 die Attikazone von Franz Neumann und Leopold Mayer neu gestaltet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Wien - Palais Coburg.JPG |