Albert Pfeifer
Albert Pfeifer
|
|
Nation | |
Geburtstag | 15. Dezember 1919 |
Geburtsort | St. Anton am Arlberg |
Sterbedatum | 11. August 1943 |
Sterbeort | Niederlande |
Karriere | |
---|---|
Disziplin | Abfahrt, Slalom, Kombination |
Verein | Ski Club Arlberg Sportgruppe Ordensburg Sonthofen |
Karriereende | 1941 |
Albert Pfeifer (* 15. Dezember 1919 in St. Anton am Arlberg; † 11. August 1943 in den Niederlanden) war ein österreichischer und deutscher Skirennläufer. Ende der 1930er- und Anfang der 1940er-Jahre belegte er mehrere Spitzenplätze bei internationalen Rennen. Bei der später nicht offiziell anerkannten Weltmeisterschaft 1941 gewann er die Goldmedaille im Slalom.
Werdegang
Pfeifer begann schon relativ früh mit dem Skisport, sein älterer Bruder Friedl (1911–1995) war ebenfalls Skirennläufer. Mitte der 1930er-Jahre gehörte Pfeifer zu den besten österreichischen Nachwuchsläufern. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er der Ordensburg Sonthofen unterstellt und er startete ab nun für das Großdeutsche Reich.
Die ersten größeren Erfolge gelangen Pfeifer 1939 bei der Wintersportwoche in Garmisch, wo er jeweils den dritten Platz in der Abfahrt, im Slalom und in der Kombination belegte. Ebenfalls Dritter wurde er in der Kombination von Kitzbühel. Im nächsten Winter wurde er in Garmisch Zweiter im Slalom, Dritter in der Kombination und Vierter in der Abfahrt. In St. Anton belegte er mit Rang sechs im Slalom und Rang vier in der Abfahrt den dritten Platz in der Kombination.
Seinen größten Erfolg feierte Pfeifer bei der Weltmeisterschaft 1941 in Cortina d’Ampezzo. Er siegte im Slalom gemeinsam mit dem Italiener Vittorio Chierroni. Eigentlich hatte Pfeifer eine um sechs Hundertstel Sekunden bessere Zeit, aber nach einem Einspruch der italienischen Mannschaftsführung setzte die Wettkampfleitung Chierroni ebenfalls auf Platz eins, weil er „auf einer schlechteren Piste fahren musste“.[1] In der Abfahrt belegte Pfeifer den achten Platz und damit in der Kombination Rang sechs. Diese Weltmeisterschaft wurde allerdings 1946 nachträglich vom Internationalen Skiverband (FIS) für ungültig erklärt, da nur wenige Nationen daran teilnehmen konnten. In Garmisch gewann er 1941 die deutschen Meisterschaften in der Abfahrt.
Im Jahr 1941 wurde Pfeifer zur Wehrmacht einberufen. Er ging zur Luftwaffe und wurde am 11. August 1943 mit seinem Flugzeug über den Niederlanden abgeschossen.
Sportliche Erfolge
Weltmeisterschaften
- inoffiziell: Cortina d’Ampezzo 1941: 1. Slalom, 6. Kombination, 8. Abfahrt
Deutsche Meisterschaften
- Deutscher Meister in der Abfahrt 1941
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 317f
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Polednik: Das Glück im Schnee – 100 Jahre Skilauf in Österreich, Amalthea Verlag, Wien-München 1991, ISBN 3-85002-303-6, S. 85
Personendaten | |
---|---|
NAME | Pfeifer, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer und deutscher Skirennläufer |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1919 |
GEBURTSORT | St. Anton am Arlberg |
STERBEDATUM | 11. August 1943 |
STERBEORT | Niederlande |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing | Eigenes Werk | Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image) | Datei:Alpine skiing pictogram.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe. Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt. | RGBl. I (1935) No. 122 | German government | Datei:Flag of Germany (1935–1945).svg | |
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe. Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt. | RGBl. I (1935) No. 122 | German government | Datei:Flag of the German Reich (1935–1945).svg |