Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen |
Originaltitel | Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen |
Produktionsland | Österreich, Deutschland, Frankreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 87 Minuten |
Stab | |
Regie | Georg Misch |
Drehbuch | Georg Misch, Wiebke Hummel, Susanne Thams |
Produktion | Mischief Films, NFP neue film produktion, SEPPIA, Ralph Wieser, Alexander Thies, Cedric Bonin (Produzenten), Peter Janecek, David Dohun, Tobias Weishaupt (Produktionsleitung) |
Musik | Jim Howard |
Kamera | Joerg Burger |
Schnitt | Marek Kralovsky |
Besetzung | |
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Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen ist ein österreichischer Dokumentarfilm des Regisseurs Georg Misch. Der Film zeigt die Person hinter dem öffentlichen Image des seinerzeit geradezu als „Heiligen“ verehrten Albert Schweitzer (1875–1965), abseits des populär vermittelten Bildes des „großartigsten Mannes der Welt“.
Handlung
Im Jahr 1949 halten sich Albert Schweitzer und seine Frau Helene in New York auf, um Spenden für ihr Krankenhaus in Lambaréné (Westafrika) zu sammeln. Dieses Krankenhaus zählt zu Schweitzers Lebenswerken. Er hält diverse Vorträge und gibt Orgelkonzerte, um das Projekt finanzieren zu können. Schweitzer wird in New York als berühmter Arzt gefeiert und zu vielen Anlässen eingeladen. Die Bitte seines Freundes Albert Einstein, sich gemeinsam mit ihm und Robert Oppenheimer öffentlich gegen Atombombentests auszusprechen, verändert diese Lage schlagartig, denn den US-Behörden sind diese Äußerungen ein Dorn im Auge. So wird er von da an heimlich beschattet, und es wird sogar in Erwägung gezogen, gegen Schweitzer vorzugehen.[1] Es folgt eine „Schmutzkampagne“, die unter Führung der CIA während der McCarthy Zeit gegen Schweitzer geführt wurde und ihn wegen seiner Ablehnung von Nuklearwaffen als Kommunisten darstellen wollte.
Synopsis
Albert Schweitzer wird zugespitzt als moderner Heiliger des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Er gilt als Sinnbild des Dschungelarztes, rettete Menschenleben in Afrika, gewann den Friedensnobelpreis und begründete das Konzept der „Ehrfurcht vor dem Leben“.[1] Er war ein universales Genie, ein großartiger Theologe, Philosoph, Musiker, Arzt und Entwicklungshelfer, einer der Vorläufer der Umweltschutzbewegung sowie vehementer Gegner von Nuklearwaffen.[2]
Der Film zeigt die Person hinter diesem Image. Offenbart wird die Geschichte des schlechten Schülers, der sich in ein Genie verwandelte und die Einflüsse, die seine zwei Leidenschaften, die Natur und die Musik von J. S. Bach, auf seine Handlungen und sein Denken ausübten. Auch Kritik am Schweitzer kommt zu Wort, so die Neubewertung seiner Entwicklungsarbeit, die mittlerweile stark in Frage gestellt wird.
Festivals
- Biarritz Fipatel
- 2011: Al Jazeera, Doha (Documentary Festival)[3]
Weblinks
- Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen in der Internet Movie Database (englisch)
- Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen auf mischief-films.com
Einzelnachweise
- 1 2 Thilo Wydra: Legende bekommt Kratzer auf tagesspiegel.de, abgerufen am 14. Mai 2013.
- ↑ Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen auf matthias-film.de, abgerufen am 14. Mai 2013.
- ↑ Albert Schweitzer – Anatomie eines Heiligen (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive) auf kloosundco.de, abgerufen am 14. Mai 2013.