Alfred Etienne
Ernst Max Alfred Etienne (* 3. März 1885 in Hainichen; † 30. Oktober 1960 in Berlin-Nikolassee) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Leben
Als Sohn eines Kaufmanns geboren, die Familie kam aus der französischsprachigen Schweiz, studierte Etienne nach dem Besuch der Gymnasien in Solothurn und Fulda Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Leipzig. Während seines Studiums wurde er 1905 Mitglied der Burschenschaft Arminia zu Leipzig. 1909 wurde er zum Dr. iur. promoviert. Nach Referendariat in Leipzig, Radeberg und Hartenstein nahm er nach bestandenem Assessorexamen 1914 als Leutnant der Reserve und Kompanieführer beim 1. Königlich Sächsisches Jäger-Bataillon Nr. 12 am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er Assessor bei der Amtshauptmannschaft Plauen und war ab 1922 Regierungsrat bei der Amtshauptmannschaft Leipzig. Von 1927 bis 1932 wirkte er als Oberregierungsrat und Kurdirektor von Bad Elster. Von 1932 bis 1943 war er Amtshauptmann bzw. Landrat in Grimma und war dann im Zweiten Weltkrieg während der deutschen Besatzung Frankreichs in der Verwaltung eingesetzt. Von 1944 bis 1945 war er wieder als Landrat in Grimma tätig.[1] Am Ende des Krieges beteiligte er sich dort am Volkssturm.
Ehrungen
Literatur
- Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 268–269.
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 364.
Personendaten | |
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NAME | Etienne, Alfred |
ALTERNATIVNAMEN | Etienne, Ernst Max Alfred (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 3. März 1885 |
GEBURTSORT | Hainichen |
STERBEDATUM | 30. Oktober 1960 |
STERBEORT | Berlin-Nikolassee |