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vom 02.02.2019, aktuelle Version,

Alfred Halm

Alfred Halm
Alfred Halm mit seiner Familie, 1905. Foto von J. Egers.

Alfred Halm, Pseudonym H. Fredall[1] (* 9. Dezember 1861 in Wien; † 5. Februar 1951 in Berlin) war ein österreichischer Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterleiter, Drehbuchautor und Filmregisseur.

Leben

Er begann seine Laufbahn als Schauspieler auf Bühnen unter anderem in Hanau, Gießen, Barmen und Elberfeld und am Flora-Theater in Zürich. Zu Beginn der 1890er Jahre kam er nach Berlin und wurde im Fach jugendlicher Held und Liebhaber eingesetzt.

Am Lobe-Theater in Breslau sammelte er nicht nur seine ersten Regie-Erfahrungen, sondern stieg auch zum Co-Direktor des Sommertheaters auf. 1906 übernahm er in Berlin die Leitung des Theaters am Nollendorfplatz. Er führte dieses Theater bis zum Konkurs im Jahr 1912. Bei seinen Inszenierungen stand häufig der mit ihm befreundete Schauspieler Josef Kainz im Mittelpunkt.

1913 wechselte er zum Film, wo er zu verschiedenartigen Stoffen Regie führte und meist auch das Drehbuch beisteuerte. Unter anderem zeichnete er 1919 für die Filmadaption von Gerhart Hauptmanns Rose Bernd mit Henny Porten und Emil Jannings verantwortlich. Nach 1926 beschränkte Halm sich auf das Schreiben von Drehbüchern, später schrieb er Bühnenstücke und arbeitete als Übersetzer. Aus rassistischen Gründen erhielt er nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 überhaupt keine Aufträge mehr.

Er war der Vater des Schauspielers Harry Halm und der Schriftstellerin Evelyn Clevé.

Filmografie (als Regisseur und Drehbuchautor)

  • 1920: Der galante König – August der Starke
  • 1920: Die goldene Krone
  • 1920: Die letzten Kolczaks (nur Regie)
  • 1920: Die Marchesa d’Armiani
  • 1921: Aus dem Schwarzbuch eines Polizeikommissars, 2. Teil
  • 1921: Das zweite Leben
  • 1921: Die kleine Dagmar
  • 1921: Der Schwur des Peter Hergatz
  • 1922: Die Dame und der Landstreicher
  • 1922: Marquise von Pompadour
  • 1923: Das Weib auf dem Panther (nur Regie)
  • 1923: Freund Ripp (nur Regie)
  • 1923: Tigancusa de la iatac
  • 1923: S.O.S. Die Insel der Tränen (nur Schauspieler)
  • 1924: Auf Befehl der Pompadour (nur Drehbuch)
  • 1925: Finale der Liebe (nur Drehbuch)
  • 1925: Der Mann auf dem Kometen
  • 1926: Familie Schimeck – Wiener Herzen
  • 1926: Die Försterchristel (nur Drehbuch)
  • 1926: Im weißen Rößl (nur Drehbuch)
  • 1926: Als ich wiederkam (nur Drehbuch)
  • 1926: Wien, wie es weint und lacht (nur Drehbuch)
  • 1926: Vater werden ist nicht schwer
  • 1926: Der Mann seiner Frau (nur Drehbuch)
  • 1927: Was die Kinder ihren Eltern verschweigen
  • 1927: Wie heirate ich meinen Chef? (nur Drehbuch)
  • 1928: Die schönste Frau von Paris (nur Drehbuch)
  • 1928: Villa Falconieri (nur Drehbuch)
  • 1928: Das Girl von der Revue (Idee)
  • 1928: Das Fräulein von Kasse 12 (nur Drehbuch)
  • 1929: Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht (nur Drehbuch)
  • 1929: Liebe im Schnee (nur Drehbuch)
  • 1930: Dolly macht Karriere (nur Drehbuch)
  • 1930: Das Mädel aus U.S.A. (Idee)
  • 1932: Kreuzer Emden (nur Drehbuch)
  • 1933: Es war einmal ein Musikus (nur Drehbuch)
  • 1933: Kaiserwalzer (nur Drehbuch)

Einzelnachweise

  1. Gerhard Lamprecht: Deutsche Stummfilme. 1917–1918. Deutsche Kinemathek e.V., Berlin 1969, S. 247.

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Alfred Halm (1861-1951), österreichischer Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterleiter, Drehbuchautor und Filmregisseur. Zeitschrift "Berliner Leben", Heft 12 (1905). Fotograf J. Egers.
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Porträt Alfred Halm Zeitung "Der Tag" vom 24. September 1902, S. 9 unbekannt
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