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vom 21.01.2020, aktuelle Version,

Alfred Poell (Maler)

Alfred Poell[1] oder Pöll[2] (* 27. März 1867[3] in Oberndorf bei Salzburg; † 8. September 1929[4] in Gmunden) war ein österreichischer Frauenarzt und Maler.

Leben

Pölls Vater war der aus Südtirol stammende Landessanitätsinspektor Dr. Franz Poell. Nach dem Abitur studierte Pöll an der Universität Innsbruck Medizin. Er war seit 1886 Mitglied des Corps Gothia Innsbruck und wurde 1887 recipiert.[5] 1888/89 studierte er ein Jahr an der Münchner Kunstakademie bei Wilhelm Velten, einem Pferde- und Soldatenmaler des Münchner Kreises. 1893 zum Dr. med. promoviert, ging Pöll an das Landeskrankenhaus Klagenfurt. In Klagenfurt lernte er seine Frau Helene kennen. Nachdem er Frauenarzt geworden war, ließ er sich 1899 in Linz nieder. Er starb mit 62 Jahren.

Als Künstler hinterließ er ein beachtliches Werk. Er war zunächst Mitglied des Oberösterreichischen Kunstvereins und 1913 Mitbegründer und Vorsitzender der Künstlervereinigung Der Ring sowie Mitbegründer und 1921 kurzzeitig Vorsitzender der MAERZ (Künstlervereinigung) in Linz. Ab 1913 Mitglied der Wiener Secession, war er auch international bekannt.[6] 1917 stellte er in Linz dem Künstler Matthias May ein Atelier zur Verfügung. Pöll schuf großflächige Landschaften mit dekorativer Wirkung als Ausdruck sicherer Naturbeobachtung in kraftvollen Farben. Erst in seinen letzten Jahren entstanden auch Stillleben. Als Mitglied der Wiener Künstlervereinigung Secession stellte er ab 1912 dort regelmäßig aus. 1928 war er auf der Großen Kollektivausstellung im Volksgartensalon in Linz mit 136 Werken vertreten.

Ehrungen

  • Silberne Staatsmedaille (1908), anlässlich einer Ausstellung im Salzburger Künstlerhaus
  • Silberne Staatsmedaille (1909), anlässlich einer Ausstellung in Klagenfurt
  • Goldener Staatspreis (1925), anlässlich der 83. Ausstellung der Secession in Wien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Ankwicz-Kleehoven: Poell, Alfred. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 179.
  2. G. Wacha: Pöll Alfred. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 141. (PDF; 156 kB).
  3. Taufbuch – TFBVI. Matricula Online, abgerufen am 24. Oktober 2018 (Oberndorf bei Salzburg – Salzburg, rk. Diözese – Österreich).
  4. Sterbefälle – Duplikate 1929 – 306/1929. Matricula Online, abgerufen am 24. Oktober 2018 (Gmunden – Linz, rk. Diözese [Oberösterreich] – Österreich).
  5. Kösener Corpslisten 1930, 79/70.
  6. Alfred Poell (Memento des Originals vom 10. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bibliothekderprovinz.at In: Webpräsenz der Bibliothek der Provinz.