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vom 29.04.2020, aktuelle Version,

Alfred Seiland

Alfred Seiland 2018 am Pont du Gard

Alfred Seiland (* 1952 in St. Michael, Österreich[1]) ist ein österreichischer Fotograf und seit 1997 Professor für Fotografie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er ist vor allem bekannt durch sein Langzeitprojekt Imperium Romanum, für das er seit 2006 den erweiterten Mittelmeerraum bereist und dabei architektonische und landschaftliche Spuren der römischen Antike in ihrer Beziehung zur Gegenwart fotografisch dokumentiert.

Leben und Werk

Seiland wurde 1952 in der Steiermark geboren. Als Autodidakt arbeitet er seit Mitte der 1970er als freier Fotograf,[2] wobei er sich als einer der ersten österreichischen Kamerakünstler von Beginn an für Farbfotografie entschied, Vorbildern wie etwa Joel Meyerowitz, Stephen Shore und William Eggleston auf der Spur.[3] In dieser Zeit entstehen Arbeiten für die Zeitschriften GEO, Merian, den Stern und das New York Times Magazine.[4] Aus dem Material mehrerer Reisen durch die Vereinigten Staaten in den Jahren 1979 bis 1986 entstand sein erstes Buch East Coast – West Coast. In den Jahren 1995 bis 2001 fotografierte er zahlreiche Personen für die bekannte Werbekampagne der FAZ, Dahinter steckt immer ein kluger Kopf[2], womit er „international Aufsehen […] erregte“[3] und mit Preisen ausgezeichnet wurde.[5]

Seit 1997 ist Seiland Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.[1] Die Arbeiten seines Projektes Imperium Romanum, das er seit 2006 kontinuierlich weiterentwickelt, flossen in mehrere Publikationen und eine international gezeigte Ausstellung ein.

Das Museum of Modern Art in New York hat seine Aufnahme Winter Landscape, Proleb, Austria von 1981 in seine Sammlung aufgenommen.[6] 2018 dokumentierte der Kölner Filmemacher Wilm Huygen die fotografische Arbeit Seilands für die fünfteiligen Arte-Dokuserie „Das Erbe der Römer – Mit dem Fotografen Alfred Seiland der römischen Antike auf der Spur“.[7]

Seilands farbige Fotografien entstehen im analogen Großformat. Der Fotograf lebt und arbeitet in Leoben (Steiermark).[8]

Ausstellungen

Publikationen

  • East Coast – West Coast. Photographien. Edition Stemmle, Kilchberg/Zürich 1986, ISBN 3-7231-0355-3.
  • Prag. Photographien. Ivan Klíma, Erna Lackner (Texte). Edition Stemmle, Kilchberg/Zürich 1994, ISBN 3-905514-30-3.
  • Imperium Romanum. Opus Extractum. Hartmann Projects Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-96070-006-7.
  • Imperium Romanum. Opus extractum 2. Hartmann Books, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-96070-002-9.

Auszeichnungen

  • Rupertinum-Preis für Fotokunst 1983[11]
  • World Press Photo 2005, 2. Preis in der Kategorie Kategorie Kunst und Kultur/Einzelfotos für das Motiv Hängende Gärten[12]
Commons: Alfred Seiland  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Alfred Seiland. In: artfacts.net. Abgerufen am 29. Dezember 2018 (englisch).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Prof. Alfred Seiland. In: abk-stuttgart.de. Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, abgerufen am 11. Juni 2018.
  2. 1 2 3 4 5 Alfred Seiland Biographie. In: hartmannprojects.com. Hartmann Projects, abgerufen am 11. Juni 2018.
  3. 1 2 3 Alfred Seiland. Retrospektive. In: albertina.at. Albertina Wien, abgerufen am 11. Juni 2018.
  4. Alfred Seiland. In: kicken-gallery.com. Kicken Berlin, abgerufen am 12. Juni 2018 (englisch).
  5. 1 2 Alfred Seiland – Dahinter steckt immer ein kluger Kopf 1995–2001. (PDF) In: grisebach.com. Villa Grisebach, 2015, abgerufen am 11. Juni 2018.
  6. Alfred Seiland Winter Landscape, Proleb, Austria 1981. In: moma.org. The Museum of Modern Art, abgerufen am 12. Juni 2018 (englisch).
  7. Filme. In: Wilm Huygen. Abgerufen am 9. Januar 2019 (deutsch).
  8. Fotoprojekt "Imperium Romanum" dokumentiert römische Spuren. In: derstandard.at. Standard, 15. März 2018, abgerufen am 11. Juni 2018.
  9. Alfred Seiland. Imperium Romanum Opus Extractum. In: hatjecantz.de. Hatje Cantz Verlag, abgerufen am 11. Juni 2018.
  10. Alfred Seiland. IMPERIUM ROMANUM. In: landesmuseum.at. Oberösterreichisches Landesmuseum, abgerufen am 11. Juni 2018.
  11. Otto-Breicha-Preis für Fotokunst. (Nicht mehr online verfügbar.) In: museumdermoderne.at. Museum der Moderne Salzburg, archiviert vom Original am 2. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2018.
  12. 2005 photo contest, Arts and Entertainment, second prize singles. In: worldpressphoto.org. World Press Photo Foundation, abgerufen am 11. Juni 2018 (englisch).