Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 16.04.2019, aktuelle Version,

Alois Anzenberger

Alois Anzenberger (* 26. März 1923 in Würmla; † 5. Juli 2005 in Tulln an der Donau) war ein österreichischer Politiker (ÖVP) und Landwirt. Er war von 1962 bis 1964 Mitglied des Bundesrates und von 1964 bis 1990 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich.

Ausbildung und Beruf

Anzenberger absolvierte zwischen 1929 und 1937 die Pflichtschule und arbeitete zunächst in der elterlichen Landwirtschaft mit. Er leistete während des Zweiten Weltkrieges von 1942 bis 1945 Militärdienst, wobei er in Kriegsgefangenschaft geriet und fünf Monate in Kärnten in Gefangenschaft verbrachte. Nach seiner Rückkehr besuchte Anzenberger von 1946 bis 1948 die landwirtschaftliche Fortbildungsschule in Würmla und absolvierte zudem zwischen 1947 und 1950 Weiterbildungskurse für Öffentlichkeitsarbeit und Politik. Er arbeitete als Landwirt in Anzing (Gemeinde Würmla), wobei er den elterlichen Betrieb 1953 übernahm. Anzenberger wurde 1973 der Berufstitel Ökonomierat verliehen, 1990 ging er in Pension.

Politik

Anzenberger begann seine politische Karriere 1950 als geschäftsführendes Mitglied des Gemeinderates von Würmla, 1960 stieg er zum Vizebürgermeister, 1965 zum Bürgermeister auf, wobei er dieses Amt bis 1996 ausübte. Er vertrat die ÖVP zudem vom 19. Juni 1962 bis zum 19. November 1964 im Bundesrat und war im Anschluss vom 19. November 1964 bis zum 18. April 1990 Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag. Innerparteilich fungierte er als Ortsparteiobmann der ÖVP-Würmla und Hauptbezirksparteiobmann der ÖVP-Tulln, zudem war er Bezirksobmann und Mitglied des Landesvorstandes des Seniorenbundes. Zwischen 1956 und 1960 hatte er des Weiteren die Funktion eines Landeskammerrats der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer inne, war von 1976 bis 1989 Obmann der Bezirksbauernkammer Atzenbrugg und ab 1974 Präsident der Österreichischen Hagelversicherung.

Auszeichnungen

Literatur

  • NÖ Landtagsdirektion (Hrsg.): Biographisches Handbuch des NÖ Landtages und der NÖ Landesregierung 1921–2000 (= NÖ-Schriften. Band 128). NÖ Landtagsdirektion, St. Pölten 2000, ISBN 3-85006-127-2.

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)