Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 20.10.2018, aktuelle Version,

Alphons Leopold Mielich

Der Teppichverkäufer

Alphons (Alfons) Leopold Mielich (* 27. Januar 1863 in Klosterneuburg; † 25. Januar 1929 in Salzburg) war ein österreichischer Genremaler des Orientalismus.

Sein Vater – er nannte sich noch Carl Mielichhofer – wirkte an der k.u.k. Marineakademie in Fiume (Rijeka), wo er als Professor für Mathematik und Schiffsbau tätig war. Mit seiner Gattin Theresia hatte er drei Söhne: Sigmund, Alphons und Ludwig, von denen Alphons 1863 in Klosterneuburg zur Welt kam.

Wie seine beiden Brüder besuchte Alphons die k.u.k. Militärakademie in Wien. Er wurde Artillerieoffizier, musste aber diesen Beruf bereits als Leutnant krankheitshalber aufgeben.

Aus gesundheitlichen Gründen verbrachte er einige Zeit in Ägypten. Dort malte er als Autodidakt seine ersten Bilder des orientalischen Milieus. Erst später wurde er Schüler beim Gebirgsmaler Anton Schrödl.

Ab 1889 wohnte er drei Jahre in Paris. Dort kopierte er Orientbilder anderer Maler. Mielich besuchte auch England, Spanien und Algerien. Nach dem Pariser Aufenthalt ließ er sich in Wien nieder, besuchte aber mehrmals die Länder des Nahen Ostens. Die dort entstandenen Bilder zeigte er auf Salons in den Jahren 1894, 1897 und 1898. So wurde Mielich allmählich als Orientmaler bekannt. Im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften reiste Mielich als künstlerischer Begleiter des Orientalisten Alois Musil nach Jerusalem und von dort nach Jordanien, um die Kalifenschlösser der Omajaden in der Wüste von Arabia Petraea aufzunehmen. Mielich reinigte und kopierte die von Musil entdeckten Fresken.

Werbebroschüre "Mittelmeerdienst" (1907)
Postkarte der SS Thalia (140 × 90 mm)

Für den Österreichischen Lloyd gestaltete er viele Postkarten mit Schiffs- und Seefahrtsmotiven sowie mehrere Einbände von Werbeschriften für dessen Schiffsdienste.

Einige seiner Werke kamen in die Sammlungen des Kaisers Franz Joseph I. und des Ministeriums für Schulwesen.

Im Jahr 1912 lebte er in München, zog aber dann nach Salzburg.

Literatur

  Commons: Alphons Leopold Mielich  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Der Teppichverkäufer. http://www.sothebys.com/de/auctions/ecatalogue/2014/orientalist-sale-l15100/lot.8.html Alfons Leopold Mielich (1863-1929)
Public domain
Datei:Alfons Leopold Mielich - Der Teppichverkäufer.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Postcard with a picture of SS Thalia , Austrian Lloyd (before 1908), by Alphons Leopold Mielich (+ 1929), stamped 1907 own collection Mielich (̝̈died 1929), scanː Heied
CC BY-SA 4.0
Datei:SS Thalia 18.VIII.1907 BS Mielich.jpg
Promotion brochure "Mittelmeerdienst" of the Austrian Lloyd (1907), designed by Alphons Leopold Mielich (+ 1929) Picture by Mielich; scan Eigenes Werk (own collection) Heied
CC BY-SA 4.0
Datei:ÖL Triest Mittelmeerdienst 1907.jpg