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vom 08.04.2020, aktuelle Version,

Andreas Donhauser

Andreas Donhauser (2016)

Andreas Donhauser (* 8. Mai 1960 in Kirchberg am Wechsel) ist ein österreichischer Künstler, Szenenbildner, Bühnenbildner, Kostümbildner und Designer.

Leben

Andreas Donhauser besuchte die HTL Mödling, an der er eine Ausbildung zum Feinwerktechniker abschloss. Nach der Matura arbeitete er zunächst drei Jahre in der Privatwirtschaft.[1] Danach studierte er parallel Architektur an der Technischen Universität Wien und Produktgestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Donhauser betätigt sich als Designer und Künstler, gestaltet Schmuck und Skulpturen und wirkte an Performances mit.[2] 2003 gründete er mit Mario Stegmüller die Musikgruppe T9, der sich bald der Bildhauer Max Bühlmann, der Künstler Christian Droste und Stefan Christandl anschlossen. Die Gruppe spielt seither ausschließlich improvisierte "postbluetranshipfunkpunkjazzrock" Musik. Seit 1990 bildet er mit Renate Martin eine Arbeitsgemeinschaft unter dem Namen Donmartin Supersets. Donhauser und Martin arbeiten gemeinsam als Szenenbildner für österreichische Kino- und Fernsehproduktionen, darunter wiederholt für Filme der Regisseure Wolfgang Murnberger und Ulrich Seidl und Michael Glawogger.[3] Parallel dazu sind sie als Bühnen- und Kostümbildner tätig, unter anderem am Opernhaus Zürich, an der Wiener Staatsoper, bei den Bregenzer Festspielen, am Theater an der Wien, am Mariinski-Theater Petersburg, Altooper Essen, Oper Graz, Stadttheater Klagenfurt und bei den Salzburger Festspielen, insbesondere bei Inszenierungen und Filmen des Regisseurs Michael Sturminger.[4]

Donhauser ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.[5]

Filmografie gemeinsam mit Renate Martin (donmartin supersets)

  • 1991: Hund und Katz (Regie: Michael Sturminger)
  • 1992: Halbe Welt (Regie: Florian Flicker)
  • 1994: Ich gelobe (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 1996: Charms Zwischenfälle (Regie: Michael Kreihsl)
  • 1996: Kino im Kopf (Regie: Michael Glawogger)
  • 1998: Beastie Girl (Regie: Johannes Fabrick)
  • 2000: Komm, süßer Tod (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 2001: Hundstage (Regie: Ulrich Seidl)
  • 2002: Taxi für eine Leiche (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 2004: Hurensohn (Regie: Michael Sturminger)
  • 2004: Silentium (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 2007: Import Export (Regie: Ulrich Seidl)
  • 2009: Contact High (Regie: Michael Glawogger)
  • 2009: Der Knochenmann (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 2010: Meine Tochter nicht
  • 2012: Paradies: Glaube (Regie: Ulrich Seidl)
  • 2012: Paradies: Liebe (Regie: Ulrich Seidl)
  • 2013: Paradies: Hoffnung (Regie: Ulrich Seidl)
  • 2014: Casanova Variations (Regie: Michael Sturminger)
  • 2015: Das ewige Leben (Regie: Wolfgang Murnberger)
  • 2016: Die Geträumten (Regie: Ruth Beckermann)
  • 2016: Hotel Rock’n’Roll (Regie: Michael Ostrowski und Helmut Köpping nach einem Buch von Michael Glawogger)
  • 2017: Life Guidance (Regie: Ruth Mader)

Auszeichnungen

  • 1. Preis Wettbewerb Besteck 1988, Collini Wien
  • 3. Preis Wettbewerb Schmuck 1988, Köchert, Wien
  • Prolegomena-Preis für die "Wiener Wohnkeule" 1988; Institut für Wohnbau, Technische Universität Wien
  • 1. Preis Wettbewerb "Zeitmesser" 1993 Bundeswirtschaftskammer, Wien
  • Bestes Szenenbild, Diagonale-Preis Filmdesign 2013 (für Paradies: Liebe; mit Renate Martin)[6]
  • Bestes Kostümbild, Österreichischer Filmpreis 2016 (für "Giacomo Variations"; mit Renate Martin)[7]
Commons: Andreas Donhauser  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mag. Andreas Donhauser. In: Club Carriere. Abgerufen am 9. Juni 2016.
  2. CV Andreas Donhauser. (PDF) In: Programized. Abgerufen am 9. Juni 2016.
  3. Andreas Donhauser. Verband Österreichischer FilmausstatterInnen, 23. Mai 2012, abgerufen am 9. Juni 2016.
  4. Curriculum Donmartin Supersets. (PDF) Donmartin Supersets, abgerufen am 9. Juni 2016.
  5. Mitglieder. Akademie des Österreichischen Films, 17. Mai 2016, abgerufen am 9. Juni 2016.
  6. Bisherige Preisträger/innen. Diagonale, abgerufen am 9. Juni 2016.
  7. Internetquelle: AOEF Pressepapier Preistraeger Oesterreichischer Filmpreis 2016