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vom 26.03.2020, aktuelle Version,

Andreas Meyer-Landrut

Andreas Meyer-Landrut 1989 im Bahnhof Rolandseck

Andreas Meyer-Landrut (* 31. Mai 1929 in Tallinn, Estland) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat. Er war zuletzt Leiter des Bundespräsidialamtes.

Leben

Meyer-Landrut stammt aus einer deutsch-baltischen Industriellenfamilie, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs aufgrund des Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrags aus Estland in das besetzte Polen umgesiedelt wurde. Gegen Ende des Krieges floh die Familie von dort nach Westen und ließ sich in Bielefeld nieder.

Nach dem Abitur am Ratsgymnasium Bielefeld studierte er Slawistik, osteuropäische Geschichte und Soziologie in Göttingen und Zagreb. 1954 wurde er mit einer Dissertation über das kroatische Theater des 19. Jahrhunderts zum Dr. phil. promoviert.

1955 trat er ins Auswärtige Amt ein, zu seinen Auslandsposten gehörten Brüssel, Tokio und Brazzaville, wo er an die Spitze der Botschaften trat. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse gehörte er bald zu den Russland-Spezialisten im diplomatischen Dienst. Insgesamt fünfmal war er auf Posten an der deutschen Botschaft in Moskau, zuletzt 1980 bis 1983 sowie von 1987 bis 1989 als Botschafter. Er nahm somit eine Schlüsselstellung bei der Annäherung zwischen der Bundesregierung unter Helmut Kohl und der sowjetischen Führung unter Michail Gorbatschow während der Perestroika ein. In dieser Zeit setzte er sich besonders auch für die Russlanddeutschen ein.

Von 1984 bis 1986 war er unter Hans-Dietrich Genscher beamteter Staatssekretär des Auswärtigen Amts in Bonn. Von 1989 bis 1994 war er als beamteter Staatssekretär Chef des Bundespräsidialamtes unter Richard von Weizsäcker.

Nach dem Ende seiner Beamtenkarriere leitete er bis 2002 die Moskauer Repräsentanz der DaimlerChrysler AG. Auch übernahm er den Vorstandsvorsitz des Deutsch-Russischen Forums.

Familie und Privatleben

Andreas Meyer-Landrut ist in zweiter Ehe verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Hanna Karatsony von Hodos[1] hat er einen Sohn und eine Tochter.[1] Er ist Onkel des Diplomaten Nikolaus Meyer-Landrut und Großvater der Sängerin Lena Meyer-Landrut.

Meyer-Landrut lebt in Moskau und Berlin.

Meyer-Landruts große Passion ist das Reiten. Er besuchte Lehrgänge unter anderem in Warendorf und Wülfrath und ist Träger des Silbernen Reitabzeichens sowie Richter bis zu Klasse M. Zudem engagiert sich Meyer-Landrut in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Dort hatte er den Vorsitz des Bereiches Persönliche Mitglieder von 1985 bis 2001. Seit 2001 ist er Ehrenvorsitzender der Persönlichen Mitglieder.[2]

Auszeichnungen

Publikationen

  • Mit Gott und langen Unterhosen. Erlebnisse eines Diplomaten in der Zeit des Kalten Krieges. Edition q, Berlin 2003, ISBN 3-86124-573-6 (russische Ausgabe: „С Богом! И оденься потеплее!“ – Моя дипломатическая миссия в России. Международные отношения, Москва 2005, ISBN 5-7133-1248-8).
Commons: Andreas Meyer-Landrut  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 The International Who’s Who 2004. Europe Publications Ltd., London 2003, S. 1131, ISBN 1-85743-217-7.
  2. PM-Vorstand (Memento des Originals vom 10. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pferd-aktuell.de auf pferd-aktuell.de, der Homepage der Deutsch Reiterlichen Vereinigung
  3. Estonian State Decorations. Bearers of decorations - Ordensträger des Marienland Kreuzes - Andreas Meyer-Landrut. Abgerufen am 21. Mai 2010 (englisch).

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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. 27.7.1989 Der neue Chef des Bundespräsidenten-Amtes, Staatssekretär Dr. Andreas Meyer-Landrut, gibt einen Abschiedsempfang für seinen Amtsvorgänger Klaus Blech, der als Botschafter nach Moskau geht, im Bahnhof Rolandseck. Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Engelbert Reineke
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Bundesadler in der Version für den Bundespräsidenten Bundespräsidialamt Bundespräsidialamt
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