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vom 01.06.2020, aktuelle Version,

Andritzbach

Andritzbach
Renaturierter Bachlauf kurz vor der Mündung

Renaturierter Bachlauf kurz vor der Mündung

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur Drau Donau Schwarzes Meer
Quelle in Stattegg am Osthang der Hohen Rannach
47° 9′ 53″ N, 15° 24′ 52″ O
Quellhöhe 686 m ü. A.[1]
Mündung im Grazer Stadtbezirk Andritz auf Höhe des Arlandgrundes in die Mur
47° 5′ 55″ N, 15° 24′ 49″ O
Mündungshöhe 350 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 336 m
Sohlgefälle 38 
Länge 8,8 km[2]
Einzugsgebiet 18,51 km²[2]
Linke Nebenflüsse Ablauf des Andritz-Ursprung
Rechte Nebenflüsse Höllbach, Gabriachbach

Der Andritzbach ist ein knapp 9 km langer Bach im Gemeindegebiet von Stattegg und Graz in der Steiermark in Österreich.

Verlauf

Der Andritzbach entspringt in Stattegg am Osthang der Hohen Rannach südlich der Leber (und nicht, wie vielfach angenommen, im Andritz-Ursprung). Sein häufig als Stattegger Bach bezeichneter Oberlauf wird im Raum Stattegg-Hub über weite Strecken hinweg als Straßengerinne geführt. Nach Eintritt in das Grazer Stadtgebiet zweigt ein Mühlgang ab, der beim Schulbiologischen Zentrum Andritz nördlich der St. Veiter Straße wieder in den Andritzbach einmündet.

Der Bachverlauf folgt der Stattegger Straße bevor er rechts abzweigt und das Gelände der Andritz AG durchfließt. Der Andritzbach durchfließt den gesamten Grazer Stadtbezirk Andritz und mündet auf Höhe des Arlandgrundes im 2017 verordneten Vogelschutzgebiet Weinzödl in die Mur.

Die wichtigsten Zuflüsse des Andritzbaches sind der Ablauf der Ursprung-Quelle sowie der Gabriachbach und der Höllbach.

Hochwassergefährdung

Der Andritzbach führt aufgrund seines weitläufigen Einzugsgebietes und – vor allem im Grazer Stadtgebiet – zu kleinen Bachbettes sehr schnell Hochwasser. Betroffen sind über 250 Wohnhäuser. Der HQ100 ist mit einem Abfluss von 26 m³/s berechnet.[2] Aus diesem Grund wird seit 2012 an Hochwasserschutzmaßnahmen gearbeitet.[veraltet] Geplant sind ein Hochwasserrückhaltebecken am Höllbach mit 120.000 m³ (Abflussreduktion von 9 auf 0,5 m³) und direkt am Andritzbach mit 160.000 m³ Volumen, welches die Wassermenge von 26 auf 10 m³/s reduzieren soll. Außerdem wird der Unterlauf des Höllbaches vergrößert und renaturiert.

Wassernutzung

Über eine Ableitung im Bereich der Maschinenfabrik trägt der Andritzbach zur Grazer Wasserversorgung bei. Das Wasser dient der Grundwasseranreicherung im Wasserwerk Andritz.[3]

Commons: Andritzbach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Aus GIS-Steiermark herausgemessen
  2. 1 2 3 Dietmar Lautscham: Der Andritzbach – eine große Chance für eine nachhaltige Gewässerentwicklung im städtischen Bereich. In: Wasserland Steiermark 1/2011, S. 12–17. Archivlink (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wasserland.steiermark.at (PDF; 6,6 MB), abgerufen am 26. Juli 2015
  3. Helmut Bimeshofer (2001): Gewässer und Höhlen. In: Der Schöckl. Natur- und Kulturlandschaft des Grazer Hausberges, S. 103–113, ISBN 3-85333-071-1.