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vom 29.04.2019, aktuelle Version,

Anna Lynker

Anna Lynker (* 1834 in Wien; † nach 1926) war eine österreichische Landschafts- und Genremalerin.

Leben

Orientalische Markthalle, Aquarell, zwischen 1866 und 1870, Slowenische Nationalgalerie
Tempel von Baalbek, Aquarell, zwischen 1866 und 1870, Slowenische Nationalgalerie

Lynker, Tochter des Besitzers einer Wiener Porzellanmanufaktur,[1] erhielt ihre künstlerische Ausbildung als Privatschülerin von Johann Wilhelm Schirmer in Karlsruhe und Albert Flamm in Düsseldorf. Später lebte sie in Graz. Sie unternahm diverse Studienreisen, auf denen sie ihre Eindrücke von Landschaften, Stadtansichten, Architekturen und Volksleben in Aquarellen festhielt. In den Jahren von 1864 bis 1868 bereiste sie den Nahen Osten: Stationen waren Konstantinopel, Smyrna, Baalbek, Damaskus und Ägypten (einschließlich Oberägypten). Im Mai 1865 stellte sie Studien mit Darstellungen aus Konstantinopel im Österreichischen Kunstverein in Wien aus, wo sie bereits 1860 und 1863 mit Bildern vertreten gewesen war. Um 1875 (genaues Datum ist nicht bekannt) erschien unter dem Titel Nil-Album eine Bildermappe mit 32 Chromolithografien, die Conrad Grefe nach 30 Originalen von Lynker und zwei Originalen von Hubert Sattler hergestellt hatte.[2] Als eine Frau des 19. Jahrhunderts nimmt Lynker unter den Orientmalern eine Sonderstellung ein.[3] Etwa vier Jahrzehnte lebte sie in Opatija.

Literatur

  Commons: Anna Lynker  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lidija Tavčar, Tina Buh: Watercolours by Anna Lynker (1834–after 1909). Webseite im Portal ng-slo.si (Slowenische Nationalgalerie), abgerufen am 30. Juni 2017.
  2. Nil-Album. Leopold Sommer und Comp., Wien, um 1875
  3. Ernst Czerny, Christine Gruber: Österreichische Orientmaler. In: Barbara Haider-Wilson, Maximilian Graf (Hrsg.): Orient & Okzident. Begegnungen und Wahrnehmungen aus fünf Jahrhunderten. Neue Welt Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-9503061-8-7