Anne de Bretagne
Anne de Bretagne, auch Anne/Anna von (der) Bretagne (bretonisch Anna Breizh; * 25. Januar 1477 in Nantes; † 9. Januar 1514 in Blois), war zwischen 1489 und 1491 und von 1498 bis zu ihrem Tod Herzogin der Bretagne. Sie war durch ihre Ehen auch Erzherzogin von Österreich (1490–1491), Königin von Frankreich (1491–1498), Königin von Sizilien und Jerusalem und erneut Königin von Frankreich (1499–1514) und Herzogin von Mailand. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihr Interesse an den von ihr geförderten Künsten.
Leben
Kindheit und Jugend
Anne war die älteste Tochter von Herzog Franz II. der Bretagne (1435–1488) und seiner zweiten Gemahlin Margarete von Foix, Prinzessin von Navarra (1449–1486).
Annes Erziehung und Bildung wurde in die Obhut von Françoise de Dinan gegeben, die einer der ältesten und vornehmsten Familien (Haus Dinan-Rohan) der Bretagne entstammte. Unter ihrer Aufsicht wurde Anne in Latein, Griechisch, Französisch, Bretonisch und Hebräisch unterrichtet.
Da die Bretagne als selbständiges Herzogtum Verbündete gegen Frankreich brauchte, verhandelte man früh mit England über eine Heirat zwischen Anne und dem ältesten Sohn des englischen Königs Eduard IV., Eduard V. Bereits 1471 ernannte sein Vater Eduard V. zum Prinzen von Wales, dem englischen Thronfolger, und ließ diese Entscheidung vom Parlament anerkennen. De jure bekam der junge Prinz 1475 beim Aufbruch seines Vaters zu einem Feldzug nach Frankreich die volle Herrschaftsgewalt über England verliehen.
Am 9. April 1483 starb Eduard IV. überraschend nach kurzer Krankheit. Zuvor hatte Eduard IV. die Vormundschaft für den Thronfolger sowie für dessen jüngeren Bruder Richard of Shrewsbury seinem eigenen Bruder, dem späteren König Richard III., samt der Regentschaft für seinen damals 12-jährigen Sohn Eduard V. übertragen. Im Verlauf des Jahres 1483 wurde Eduard gemeinsam mit seinem Bruder im Tower festgesetzt. Es gab keine Zeugen, die die beiden Knaben nach dem Jahre 1483 gesehen haben, so dass allgemein davon ausgegangen wird, dass sie in diesem Jahr starben.
Als der französische König Ludwig XI. 1483 starb, wurde der Hof des Herzogs der Bretagne aufs Neue der Sammelplatz der unzufriedenen französischen Adeligen, des Herzogs Ludwig von Orléans, Grafen Dunois und anderer, welche den Feudalismus vor der Unterdrückung durch die königliche Gewalt zu retten suchten. Durch die Niederlage in der Schlacht bei St. Aubin am 28. Juli 1488 (→ Guerre folle) verlor die Bretagne ihre bis dahin behauptete Unabhängigkeit. Franz II. musste sich im Vertrag von Sablé am 20. August 1488 von aller Verbindung mit den Feinden des französischen Königs lossagen und versprach, seine Töchter nicht ohne Einwilligung des französischen Königs zu vermählen. Kurz darauf, am 9. September 1488, starb Franz II.
Mit zwölf Jahren wurde Anne Herzogin der Bretagne. Die Regentschaft für die minderjährige Anne übernahmen Marschall de Rieux, ihre Gouvernante Madame de Dinan-Laval und ein Halbbruder von Franz II., Alain d’Albret. Am 10. Februar 1489 wurde Anne als Herzogin der Bretagne in der Kathedrale von Rennes inthronisiert. Am 22. Juli 1489 wurde sie von König Karl VIII. und Maximilian I. als legitime Herrscherin der Bretagne offiziell anerkannt.
Ehe mit Maximilian I.
Im Dezember 1490 schloss der damalige römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I., ein 31-jähriger Witwer, mit der knapp 14-jährigen Waise die Ehe per procurationem. Am 19. Dezember 1490 fand die Trauung in der Kathedrale von Rennes statt.
Stellvertretend für Maximilian stand Wolfgang Freiherr von Polheim an der Seite von Anne. Da die Einwilligung des französischen Königs zu der Heirat nicht eingeholt worden war, wie im Vertrag von Sablé festgelegt, protestierte Karl VIII. offiziell gegen die Eheschließung. Am 20. März 1491 marschierten französische Truppen in Nantes ein. Auch in Rennes lebten Anne und ihr Hof unter Hausarrest, da Frankreich alle Handelswege in und aus der Bretagne kontrollierte.
Da Annes Ehe mit Maximilian nie vollzogen worden war und ihr Ehemann ihr weder Geld noch Truppen schickte, um sich gegen die Übermacht aus Frankreich zu wehren, stimmte Anne einem Treffen mit Karl VIII. zu, um über ihre Ehe mit Maximilian zu verhandeln. Nur drei Tage nach dem Treffen zwischen Anne und Karl VIII., am 19. November 1491,[2] fand ihre heimliche Verlobung in der Kathedrale von Rennes statt. Am 23. November, kurz vor der Abreise von Anne und ihrem Hofstaat zum Ort der Hochzeit mit Karl VIII. nach Langeais, übergab man Polheim ein Schreiben, das Maximilian I. darüber informierte, dass Anne am 6. Dezember 1491 den französischen König heiraten werde und ihn als König von Rom zur Hochzeit einlade.
Ehe mit Karl VIII.
Die Situation für Maximilian war nun doppelt prekär. Im Mai 1483 hatte Karl VIII. bereits Maximilians dreijährige Tochter Margarete von Österreich aus dessen Ehe mit Maria von Burgund geheiratet. Durch die Hochzeit zwischen Karl VIII. und Anne de Bretagne verlor Maximilian nun seine Frau an seinen eigenen Schwiegersohn und den Ehemann für seine Tochter. Obwohl Maximilian Protest gegen die Ehe des französischen Königs einlegte und auch kein päpstliches Dispens[3] vorlag, das beide zuvor geschlossenen Ehen auflöste, fand die Trauung zwischen Anne und Karl VIII. statt.
Mit dieser Hochzeit wurde Anne Königin von Frankreich und die Bretagne verlor ihre Selbständigkeit. Im Ehevertrag wurde die Nachfolge, unter welchen Bedingungen die Bretagne für immer ein Teil Frankreichs würde, geregelt. Sollte Karl VIII. vor Anne sterben, fiele die Bretagne wieder an Anne zurück. Eine Wiederverheiratung von Anne käme nur mit dem neuen König von Frankreich in Frage, falls dieser in eine Verbindung mit ihr einwilligen würde. Stürbe Anne, erlösche die Unabhängigkeit der Bretagne für immer. Mit diesem Schritt in die Abhängigkeit Frankreichs wollte Anne befürchtete Unruhen und blutige Auseinandersetzungen der bretonischen Adeligen für ihr Land vermeiden, das weitgehend isoliert keinen europäischen Bündnispartner finden konnte.
Am 8. Februar 1492 wurde Anne in der Kathedrale von St. Denis zur französischen Königin gekrönt. Der Erzbischof von Bordeaux vollzog das Krönungsritual. Kurz nach der Krönung zog der Hofstaat nach Paris, wo Anne das erste Mal auf Margarete von Österreich, die ehemalige Kinderbraut ihres neuen Mannes traf. Erst am 13. Juni 1493 reiste Margarete zurück zu ihrem Vater, der sie 1497 an den Infanten von Spanien verheiratete.
Annes erstes Kind, der Dauphin von Frankreich, wurde am 10. Oktober 1492 geboren. Aus Gründen der Verehrung für Karl den Großen wollte Karl VIII. seinen Erstgeborenen nach dem Lieblingsneffen von Karl dem Großen Roland nennen. Man einigte sich auf einen Kompromiss und nannte den Thronfolger gemäß der Tradition der französischen Könige Karl-Orland. Bereits drei Jahre später – bis heute ist unsicher, ob am 6.[4] oder 16. Dezember 1495 – starb der kleine Dauphin. Auch der am 8. September 1496 geborene Sohn starb nach nur einem Monat. Die Gräber aller sechs früh gestorbenen Kinder von Anne und Karl VIII. sind in einer gesonderten Kapelle in der Kathedrale von Tours zu sehen.
Erst 27 Jahre alt, starb Karl VIII. am 7. April 1498 bei einem Unfall auf Schloss Amboise. Während eines Festes stieß er seinen Kopf so unglücklich an einen Türsturz, dass er durch eine Hirnblutung starb. Ludwig von Orléans, als Cousin des Verstorbenen und nach der Erbfolgeregel sein Nachfolger, wurde nun als Ludwig XII. König von Frankreich.
Gemäß der Tradition schloss sich Anne vierzig Tage in ihre Gemächer auf Schloss Amboise zur Trauer ein.
Ehe mit Ludwig XII. von Orleans
Nach der Krönung zum französischen König am 27. Mai 1498 in Reims wurde Ludwig XII. auch zum König von Sizilien, Apulien, Kalabrien und Neapel, zum König von Jerusalem und zum Herzog von Mailand ausgerufen. Ludwig war seit dem 8. September 1476 mit Johanna von Frankreich verheiratet. Da die Ehe kinderlos war, begann Ludwig bereits kurz nach dem Tod seines Cousins erste Gespräche mit Papst Alexander VI. zu führen, um eine Annullierung seiner Ehe in die Wege zu leiten, um die Witwe seines Cousins heiraten zu können.
Am 10. August 1498 berief Papst Alexander VI. eine Kommission aus einem Kardinal und zwei Bischöfen ein, die die Annullierung der Ehe zwischen Johanna von Frankreich und Ludwig XII. prüfen sollte. Die päpstliche Kommission, bestehend aus Fernando de Almeida o Coutinho (1493–1499), Louis d’Amboise und Philipp von Luxemburg, reiste nach Frankreich und lud Johanna persönlich zu einer Prüfung des Anliegens ihres Mannes vor. Ludwig schwor vor der Kommission, die Ehe nie vollzogen zu haben und von seinem Vater mit Gewalt zur Eheschließung gezwungen worden zu sein. Eine Prüfung ihrer Unberührtheit lehnte Johanna ab und fügte sich schließlich der Entscheidung der Kommission bzw. den Wünschen ihres Mannes. Sie erhielt als Abfindung das Herzogtum Berry mit dem dazugehörigen Titel einer Herzogin.
Als Gegenleistung für die Ehescheidung verlangte Alexander VI. die Verheiratung seines Sohnes Cesare Borgia mit einer französischen Prinzessin. Cesare war es auch, der als ehemaliger Kardinal und Sohn des Papstes die päpstliche Bulle nach Frankreich brachte und so die neue Heirat mit Anne offiziell ermöglichte. In Frankreich heiratete er dann Charlotte d’Albret, die Tochter des Herzogs von Guyenne und Schwester des Königs von Navarra.
Der neue Ehevertrag zwischen Anne und Ludwig regelte auch die Unabhängigkeit der Bretagne neu. Im Gegensatz zum Vertrag von Langeais erhielt die Bretagne einige Freiheiten zurück. Auch die Nachfolge der Herzöge der Bretagne wurde neu geregelt. Der erstgeborene Sohn von Anne und Ludwig würde Dauphin von Frankreich, während der Zweitgeborene Sohn die Bretagne erben würde. Sollte die Ehe kinderlos bleiben, würde Ludwig als Regent bis zu seinem Tod über die Bretagne regieren. Nach seinem Tod würde die Bretagne an die Nachkommen von Anne fallen und als selbständiges Herzogtum weiter bestehen. Am 8. Januar 1499 wurde das Paar in der Schlosskapelle von Nantes getraut. Anne war zu dieser Zeit erst seit neun Monaten Witwe und Johanna von Frankreich erst seit drei Wochen von Ludwig XII. geschieden.
Am 13. Oktober 1499 brachte Anne ein gesundes Mädchen zu Welt, das auf den Namen Claude getauft wurde. Claude heiratete 1514 Franz von Angoulême, den späteren König Franz I. von Frankreich, und wurde später Mutter des Königs Heinrich II. Zu Beginn des Jahres 1503 wurde Anne von einem Sohn entbunden, den sie Franz nannte und der kurz nach der Taufe starb. In der Kathedrale von St. Denis wurde Anne am 18. November 1504 zum zweiten Mal zur Königin von Frankreich gekrönt.
Die Heirat zwischen Claude und Franz von Angoulême wurde Anfang des Jahres 1505 durch Ludwig XII. bereits testamentarisch festgelegt. Die offizielle Verlobung zwischen den Kindern im Alter von fünf und zwölf Jahren fand am 22. Mai 1506 im Schloss von Plessis-lès-Tours statt. Am 25. Oktober 1510 brachte Anne in Blois wieder ein gesundes Kind zu Welt. Das Mädchen wurde auf den Namen Renée getauft. Renée heiratete später den Herzog von Ferrara, Ercole II. d’Este, einen Sohn der Lucrezia Borgia. Anfang 1512 brachte Anne einen weiteren Sohn auf die Welt, der nicht lebensfähig war.
Letzte Tage und Tod
Im Winter 1513/14 erkrankte Anne ernsthaft. Laut Jurewitz-Freischmidt soll sie an Harngrieß gelitten haben.[5] Nach einer dritten Kolik konnte Anne ihre Krankheit nicht mehr verbergen und beschäftigte sich ab dieser Zeit unablässig mit ihrer Nachfolge. In ihrem Testament verfügte sie, dass ihr Herz in der Krypta der Kathedrale von Nantes, in der Nähe der Grabstätte ihrer Eltern beigesetzt werden sollte. Am 9. Januar 1514 um 6 Uhr morgens starb Anne de Bretagne in Blois.
Erst am 4. Februar 1514 brach der Trauerzug nach Paris auf, wo er am 12. Februar ankam. Ihr Leib wurde in der Grablege der französischen Könige, der Kathedrale von Saint-Denis, beigesetzt, ihr Herz in Nantes. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
Ludwig XII. starb knapp ein Jahr nach seiner Frau, in der Nacht vom 31. Dezember 1514 auf den 1. Januar 1515, knapp drei Monate nach der Hochzeit mit der 37 Jahre jüngeren Maria Tudor.
Nachkommen
Kinder[6] aus der Ehe mit Karl VIII. (1470–1498) von Frankreich:
- Charles Orland (* 10. Oktober 1492; † 6.[4] Dezember 1495),
- François (*/† 1493),
- eine Tochter (*/† 1495),
- Charles (* 8. September 1496; † 2. Oktober 1496),
- François (*/† 1497),
- Anne (*/† 1498).
Kinder[6] aus der Ehe mit Ludwig XII. (1462–1515) von Frankreich:
- Claude de France (* 13. Oktober 1499; † 20. Juli 1524) ⚭ 1514 Franz von Angoulême, ab 1515 König Franz I. von Frankreich
- ein Sohn (*/† 1503)
- ein Sohn (*/† 1508)
- Renée de France (* 25. Oktober 1510; † 12. Juni 1574) ⚭ 1528 Ercole II. d’Este, Sohn der Lucrezia Borgia
- ein Sohn (*/† 1512).
Siehe auch
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Habsburg, Anna von Bretagne. Nr. 23. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 150 (Digitalisat).
- Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. Piper, München 2003, ISBN 3-492-23805-X.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Hollegger: Maximilian I., Kohlhammer-Urban. Stuttgart, 2005, ISBN 3-17-015557-1.
- ↑ Sylvia Jutrewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 92.
- ↑ Das päpstliche Dispens traf erst mehr als ein Jahr später ein.
- 1 2 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 119.
- ↑ Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 154 f.
- 1 2 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 485.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Franz II. | Herzogin von Bretagne 1488–1514 |
Claudia von Frankreich |
Charlotte von Savoyen Johanna von Frankreich |
Königin von Frankreich 1491–1498 1499–1514 |
Johanna von Frankreich Mary Tudor |
Personendaten | |
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NAME | Anne de Bretagne |
KURZBESCHREIBUNG | Königin von Frankreich |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1477 |
GEBURTSORT | Nantes |
STERBEDATUM | 9. Januar 1514 |
STERBEORT | Blois |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Miniature depicting Anne of Brittany receiving from Antoine Dufour the manuscript praising famous women. | Musée Thomas Dobrée | Jean Pichore zugeschrieben | Datei:Anne de bretagne.jpg | |
Anna di Bretagna (dettaglio) | http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b52500984v/f14.item | Jean Bourdichon | Datei:BNF - Latin 9474 - Jean Bourdichon - Grandes Heures d'Anne de Bretagne - f. 3r - Anne de Bretagne entre trois saintes (détail).jpg | |
Dieses Objekt ist als historisches Denkmal (Monument Historique) klassifiziert. Es ist aufgeführt in der Base Palissy , einer Datenbank über bewegliche Denkmale des französischen Kulturministeriums , unter der Angabe PM93000171 . | Eigenes Werk | Myrabella | Datei:Basilique Saint-Denis Louis XII Anne de Bretagne tombeau.jpg | |
Blason de la région de Bretagne : D'hermine plein. | Diese Datei enthält Elemente von | Syryatsu Giro720 | Datei:Blason region fr Bretagne.svg | |
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Gold reliquary of Anne of Brittany's heart (Dobrée Museum, Nantes, France). | Selbst fotografiert | Picture by -- Jibi44 13:18, 31 March 2006 (UTC) | Datei:Coeur Anne.JPG | |
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Droit de Cuissage - Mariage par procuration entre Anne de Bretagne et Maximilien 1er | La Lecture Journal des Romans N°83 | Bauce et Rouget | Datei:Droit cuissage.JPG | |
Château de Langeais, Indre-et-Loire, Centre, France. Marriage of Duchess Anne of Brittany to King Charles VIII of France , on December 6th 1491. This very expensive Tableau was created, with considerable financial and administrative help from the Department of Culture, for the Institut de France. The historically-accurate clothing was created from contemporary reportage by the famous costumier Daniel Druet. Effigies by the celebrated Sculptor Daniel Ogier from contemporary evidence – portraits, tomb busts, and in some cases forensic reconstructions based on Government-authorised tomb investigations. From left to right: Princess and ex-Regent Anne de France, sole daughter of King Louis XI; her husband Pierre de Bourbon, Sieur de Beaujeu; King Charles VIII, aged 21; Duchess Anne de Bretagne, aged 14; the kneeling lady is Francoise de Dinan, Dame de Chateaubriant and companion governess to the young Duchess, aged 55yrs. At the table: seated, the Notary of Tours, Pierre Bourreau who drew up the hasty Marriage Contract; standing: Philippe de Montauban, aged 51, faithful and long-serving Chancellor of Brittany and a veteran soldier who had commanded a Company of Lances for Duke François II; seated again, the 61-year-old Chancellor of France Guillaume de Rochefort; and lastly, standing, another of the Duchess's faithful supporters, the Prince of Orange, Jean IV de Chalons-Arlay. At the back against the fireplace and out of sight in this view are effigies of the two Bishops who officiated: Jean de Rèly, Bishop of Angers, and Louis d'Amboise, Bishop of Albi, who was eventually created a Cardinal. Both Clerics sent detailed Reports to their Spiritual Master the Pope – which is how we know who was present at this hasty, and secret ceremony; and what clothes they were wearing. | Eigenes Werk | Tango7174 | Datei:Loire Indre Langeais tango7174.jpg |