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vom 29.03.2025, aktuelle Version,

Ansitz Goldegg

Ansitz Goldegg, Seitenansicht
Ansitz Goldegg, vom Waalweg aus gesehen

Der Ansitz Goldegg ist ein geschütztes Baudenkmal der Marktgemeinde Lana in Südtirol.

Geschichte

Vermutlich als Dorfburg errichtet, datieren die Anfänge der Anlage auf das 13. Jahrhundert.[1] Der seit jeher mit adeligen Freiheiten versehene Ansitz hatte ursprünglich den Namen Greifenturm[2] und befand sich in Besitz der Herren von Greif. Durch die Ehe der Erbtochter Margarete von Greif mit Konrad Goldegg im Jahre 1370 gelangte das Anwesen in die Hände der (älteren) Herren von Goldegg. Der Sohn von Dorothea geb. von Goldegg, Erasmus Gerhard von Kestlan verkaufte 1446 das sogenannte "Gesäß" an Leonhard Goldegger (1386–1463) genannt der Gartscheider[3] von Mitterhof zu Pawigl, Stammvater der jüngeren Linie der Ritter von Goldegg zu Lindenburg. 1580 wurde Goldegg für die Brüder Paul, Thomas, Jakob und Leonhard Goldegger von und zu Goldegg erneut zum adeligen gefreiten Besitz erklärt. 1725 veräußerte Hans Ritter von Goldegger, Rat des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand Karl, das Anwesen an das Benediktinerkloster Marienberg. Durch die Säkularisation und Auflösung des Klosters durch die bayerische Landesverwaltung 1807 gelangte Goldegg samt Weingütern durch Versteigerung in bäuerlichen Besitz.[4] Zu der Anlage gehörte ursprünglich eine Kapelle, die wegen ihres ruinösen Bauzustandes abgerissen wurde. Zeitweise versuchte die Familie Goldegg zu Lindenburg vergeblich ihren Stammsitz zurückzuerwerben. Am 20. November 1950 erfolgte die Unterschutzstellung.

Beschreibung

Der Bau besitzt einen mittelalterlichen Bergfried sowie eine Ringmauer mit Rundbogentor aus dem 13. Jahrhundert. Die Wohntrakte stammen aus dem 16. bis 17. Jahrhundert. Im Innenhof befindet sich eine gemauerte Freitreppe sowie eine Schulterbogentür mit Steinrahmung.

Literatur

  • Baudenkmäler in Lana: Rundgänge zur Architektur, Kunst und Kultur. Marktgemeinde Lana 2016, S. 202.
  • Leo Andergassen: Lana Sakral: die Kirchen : Geschichte, Kunstschätze und Architektur. Tappeiner, 1997, ISBN 978-88-7073-233-7, S. 213.
  • Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols: Bd. 1. T. Das Burggrafenamt. 2. T. Vintschgau. E. Hözel, 1930, S. 72 f. (tessmann.it).
Commons: Ansitz Goldegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Eduard Widmoser: Südtirol A-Z: G-Ko. Südtirol-Verlag Neuner, 1983, S. 90.
  2. Leo Andergassen: Lana Sakral: die Kirchen : Geschichte, Kunstschätze und Architektur. Tappeiner, 1997, S. 213.
  3. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter. Buschak & Irrgang, 1881, S. 214.
  4. Phillipp Neeb: Der deutsche Antheil des Bistumes Trient: topographisch-historisch-statistisch und archäologisch beschrieben. Weger, 1866, S. 736 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 15608 in Südtirol. Eigenes Werk ManfredK
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Der Brandiswaalweg eröffnet immer wieder neue Blicke auf die Gemeinde Lana . Hier sieht man den Ansitz Goldegg. Eigenes Werk böhringer friedrich
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