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vom 27.02.2025, aktuelle Version,

Anti-Atomkraft-Bewegung in Österreich

Die Anti-Atomkraft-Bewegung in Österreich entstand 1972 mit dem Bau des ersten österreichischen Kernkraftwerkes Zwentendorf in Zwentendorf an der Donau, etwa 30 km stromaufwärts von der Hauptstadt Wien.

Atomkraftwerk Zwentendorf

Das Atomkraftwerk Zwentendorf war als Siedewasserreaktor mit einer Kapazität von 700 MW konzipiert und sollte etwa 10 % des österreichischen Strombedarfs produzieren.[1] Doch im Juni 1978 kündigte der sozialdemokratische Bundeskanzler Bruno Kreisky eine Volksabstimmung in Österreich über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf für den 5. November 1978 über das Kernkraftwerk an. Das Referendum endete mit einer knappen Mehrheit gegen Zwentendorf. Fast zwei Drittel der Wähler (3,26 Millionen Menschen) gingen zu den Urnen und von diesen stimmten 49,5 % für und 50,5 % gegen das Atomkraftwerk. In Zwentendorf wurde nie Strom aus Kernenergie erzeugt.[1][2]

Bundeskanzler Werner Faymann erwartete von den Anti-Atom-Petitionen, die 2012 in sechs Ländern der Europäischen Union begannen, den EU-Ausstieg aus der Kernenergie. Der EU-Vertrag von Lissabon, unterstützt von über einer Million Petitions-Unterschriften, erhöhte den Druck der Anti-Atom-Aktivisten.[3]

WAA-Wackersdorf

Zaun des Anstoßes / Wackersdorf-Widerstands-DenkMal / WAAhnMal ( )

Auch der Widerstand gegen die bayerische Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf kam massiv aus Österreich.[4] Nach dem Aus der Anlage wurde 2000 auf dem Mozartplatz (Salzburg) zur Erinnerung und Mahnung der Zaun des Anstoßes von der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE) errichtet.

Organisationen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 in Österreich nicht zur Kernenergie (PDF; 94 kB)
  2. Österreich Anti-Nuclear Crusade (Memento vom 22. April 2016 im Internet Archive) (PDF; 170 kB)
  3. Austria expects EU anti-nuclear campaign this year. In: Reuters. 12. März 2012, archiviert vom Original am 19. Juni 2013; abgerufen am 9. März 2013 (englisch).
  4. Einige Eckdaten des österreichischen Widerstands gegen die WAA - (Radi Aktiv, Ausgabe 13, April 1987, S. 64 f. bei Laka (Archiv))
  5. Wiener Plattform Atomkraftfrei
  6. Anti Atom Komitee
  7. Mütter gegen Atomgefahr
  8. atomstopp
  9. IPPNW Österreich

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Salzburg, Altstadt: Der Zaun des Anstoßes ist ein am Mozartplatz befindliches Denkmal an den Widerstand gegen die Errichtung des Atom-Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf ( Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf ). Inschrift: Der Zaun des Anstoßes Erfolgreicher Widerstand gegen den "Atomstaat" 1985-1989 grenzüberschreitend - parteiübergreifend - bürgerinitiativ Stopp der Atommüllaufbereitungsanlage Wackersdorf (WAA) in Bayern (D) Den mündigen Bürgerinnen und Bürgern, aktiven Politikern, Persönlichkeiten von Robert Jungk bis Erzbischof Karl Berg und dem "Unbekannten Chaoten" gewidmet Salzburger Plattform gegen Atomgefahren ( PLAGE ) Eigenes Werk Ewald Ehtreiber
CC BY-SA 4.0
Datei:Salzburg - Altstadt - Mozartplatz 'Der Zaun des Anstoßes' - 2018 11 21-1.jpg