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vom 03.05.2020, aktuelle Version,

Anton Hye von Glunek

Anton von Hye, Lithographie von Josef Kriehuber, 1848

Anton Freiherr Hye von Glunek (* 26. Mai 1807 in Gleink; † 8. Dezember 1894 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Politiker.

Anton Hye besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmünster. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1831 zum Dr. jur. Nach der Gerichtspraxis beim Magistrat Steyr war er ab 1832 Supplent an der Lehrkanzel des Natur- u. des österr. Kriminalrechts, ab 1834 Archivar der juridischen Fakultät der Universität Wien. Von 1835 bis 1854 war er Professor am Theresianum, ab 1842 öffentlicher ordentlicher Professor der Wiener Universität. 1848 war er einige Tage Oberanführer sämtlicher Studentencorps und überreichte 1848 die Studentenpetition bei Hof. Als Staatssekretär im Innenministerium befürwortete er jedoch die Auflösung der Akademischen Legion. Er hatte großen Anteil am Pressegesetz von 1849 und Strafgesetz von 1852. Von 1848 bis 1849 war er Generalsekretär, von 1849 bis 1857 Ministerialrat, von 1857 bis 1867 Sektionsleiter im Justizministerium, von Juni bis Dezember 1867 Justizminister.

Hye wurde 1869 zum Mitglied des Herrenhauses ernannt, 1871–1872 war er Rektor der Universität Wien. Er war Obmann der Juridischen Kommission des Herrenhauses und Gründungsmitglied des Juridisch-Politischen Lesevereins in Wien. Er war Mitglied des Reichsgerichtes. Hye war verheiratet und hatte fünf Kinder. Er liegt begraben in Steinhaus bei Wels. Teile seines schriftlichen Nachlasses befinden sich in der National Library of Israel in Jerusalem.

Im Jahr 1910 wurde in Wien-Landstraße (3. Bezirk) die Hyegasse nach ihm benannt.

Auszeichnungen

Literatur

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Prof. Anton Hye von Glunek, Lithographie von Josef Kriehuber, 1848 Eigenes Foto einer Originallithographie aus eigenem Besitz Josef Kriehuber
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Kloster Gleink nach einem Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674 Topographia Austriae superioris modernae Georg Matthäus Vischer
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Imperial Coat of Arms of Austria used in 1915 Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
CC BY-SA 3.0
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