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vom 03.05.2020, aktuelle Version,

Apriacher Stockmühlen

Die acht Apriacher Stockmühlen in Apriach in der österreichischen Gemeinde Heiligenblut am Großglockner bilden eines der letzten erhaltenen alpenländischem Stockmühlen-Ensembles. Die Bezeichnung Stockmühle leitet sich von der hölzernen Antriebsachse des Mühlsteins, im Volksmund „Stock“ genannt, ab.

Geschichte

Bis vor wenigen Jahrzehnten dominierte an den Sonnenhängen von Apriach der Getreideanbau. Wegen der Seehöhe von 1500 Metern mussten kälteunempfindliche Getreidesorten verwendet werden. Fast jeder Bauernhof hatte am Apriacher Bach seine eigene Mühle. Die Goremühle hat zwei Mühlstöcke und ist eine Gemeinschaftsmühle von zwei Bauern. Die Mühlen stammen spätestens aus dem 18. Jahrhundert, die Schmutzermühle ist mit 1792 bezeichnet. 1976 wurde von den Mühlenbesitzer ein Verein zur Erhaltung der Mühlen gegründet, 1983 das Mühlenensemble vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt.

Beschreibung

Die Mühlgebäude stehen auf hohen Holzstützen frei über dem Gelände: der Mühlbach fließt jeweils unterhalb des Mühlbodens kontinuierlich vom Wasserrad der einen Mühle zur nächsten. So ist der gleichzeitige Betrieb aller Mühlen möglich. Das kleine turbinenartige Wasserrad der Mühle mit fächerförmig eingelassenen Schaufeln, „Flottern“ genannt, im lotrechten Wellbaum ist mit dem auf der gleichen Welle angeordneten oberen Mühlstein, dem „Läufer“ ohne Übersetzung verbunden. Der untere Mühlstein, der „Leger“, bleibt stehen. Die Wasserrinnen und Wasserräder sind aus Lärchenholz, die Mühlsteine aus weichem Granit.

Siehe auch

Commons: Apriacher Stockmühlen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  • Manfred Wehdorn, Ute Georgeacopol-Winischhofer, Paul W. Roth und Elfriede Mejchar: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Bd. 2, Steiermark, Kärnten. Böhlau-Verlag, Wien 1998, ISBN 978-3-205-05202-9, S. 130.
  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 19

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    Apriacher Stockmühlen in Apriach in der Gemeinde Heiligenblut Eigenes Werk Neithan90
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    Signet nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz Anhang 1 Eigenes Werk mittels: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX/I/I_01769/fname_140694.pdf AustrianGov
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    Obere Mallig-Mühle in Apriach in der Gemeinde Heiligenblut Eigenes Werk Neithan90
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    Wappen von Heiligenblut Source: " Fahnen-Gärtner GmbH, Mittersill " Dieses Werk stellt eine Flagge , ein Wappen , ein Siegel oder ein anderes offizielles Insigne dar. Die Verwendung solcher Symbole ist in manchen Ländern beschränkt. Diese Beschränkungen sind unabhängig von dem hier beschriebenen Urheberrechtsstatus . Fahnen-Gärtner GmbH, Mittersill, AUSTRIA
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