Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 05.01.2020, aktuelle Version,

Arthur Gundaccar von Suttner

Arthur Gundaccar von Suttner

Arthur Gundaccar Joseph von Suttner (geboren 21. Februar 1850 in Wien, Kaisertum Österreich; gestorben 10. Dezember 1902 Schloss Harmannsdorf) war ein österreichischer Schriftsteller.

Leben

Gundaccar von Suttner heiratete am 12. Juni 1876 Gräfin Bertha Kinsky von Wchinitz und Tettau und wurde daraufhin, da seine Eltern der Hochzeit entgegenstanden, enterbt. Mit seiner Frau Bertha von Suttner (sie erhielt 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis) lebte er zunächst sieben Jahre im Kaukasus. Nach zahlreichen Gelegenheitsarbeiten gelang es ihm, sich als Autor von Romanen zu etablieren. Nach seiner Rückkehr versöhnte er sich mit seiner Familie und lebte auf deren Anwesen in Harmannsdorf im Waldviertel. Jahrelang unterhielt er eine Liebesbeziehung zu seiner Nichte Marie von Suttner (richtig Maria Louise), welche diese im Roman „Wie es Licht geworden!“, Verlag Pierson 1898, verarbeitete. Das Buch enthielt die Widmung „Meiner lieben Tante und Lehrmeisterin Bertha von Suttner zugeeignet. Harmannsdorf, im Frühjahr 1898.“[1]

Als Pazifist gründete er einen Verein zur Abwehr des Antisemitismus in Österreich. Die erste öffentliche Versammlung fand am 2. Juli 1891 statt.[2] Zudem unterzeichnete er den Aufruf Heinrich Rickerts gegen Antisemitismus in Deutschland im Jahr 1890.

Schriften (Auswahl)

Aufsätze
Erzählungen
  • Nichts Ernsthaftes. Kleine Geschichten. G. Piersons Verlag, Dresden 1895[3].
  • Daredjan. Mingrelisches Sittenbild. 2. Aufl. G. Piersons Verlag, Dresden 1896.
Romane
  • Anderl. G. Piersons Verlag, Dresden 1889 (2 Bde.).
  • Schamyl. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1890.
  • Die Adjaren. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1890.
  • Djambek the Georgian, A Tale of Modern Turkey. Cambridge Scholars Publ., Cambridge 2010, ISBN 1-150-90490-9 (Nachdr. d. Ausg. New York 1890; übersetzt durch H. M. Jewett).
  • Der böse Geist. J. Bensheimer Verlag, Mannheim 1893 (2 Bde.)
  • Um jeden Preis! G. Piersons Verlag, Dresden 1895.
  • Kinder des Kaukasus. G. Piersons Verlag, Dresden 1890/91 (2 Bde.).
  • Eine moderne Ehe. Kessinger Publishing 2010, ISBN 1-1684-4606-6 (Nachdr. d. Ausg. Dresden 1895).
  • Sein Verhängnis. Hillger, Berlin 1897 (Kürschners Bücherschatz; 44).
  • Gebrandmarkt. Hillger, Eisenach 1898 (Kürschners Bücherschatz; 104).
  • Scharfeneck. Hillger, Berlin 1900 (Kürschners Bücherschatz; 220).
  • Dory's Roman. Hillger, Berlin 1903 (Kürschners Bücherschatz; 330).
  • Im Zeichen des Trusts. Hillger, Berlin 1915 (früherer Titel: Im Zeichen der Macht. Ein Industrieroman).

Literatur

Commons: Arthur Gundaccar von Suttner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Josef Rattner, Gerhard Danzer: Europäisches Österreich. Literatur- und geistesgeschichtliche Essays über den Zeitraum 1800-1980. Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-3026-5, S. 80.
  2. Michael A. Meyer, Steven M. Lowenstein, Paul Mendes-Flohr, Peter G. J. Pulzer: Umstrittene Integration 1871-1918 (Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit; Bd. 3). C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-4063-9704-2, S. 255ff.
  3. Inhalt: Der Kampf mit der Boa; Die vierte Bowle; Tante Ursula; Mein Wunibald; Der Argonautenzug; Unser Nachwuchs; Ein Abenteuer; Der freie Wille; Im Tunnel; Ein Missverständnis; Zu Besuch bei Federling

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Arthur Gundaccar von Suttner. In: Die Gesellschaft, Volume 3, Part 2. Hrsg.: Michael Georg Conrad, Arthur Seidl. Leipzig: Wilhelm Friedrich 1887 https://books.google.com/books?id=5fIaAAAAYAAJ&pg=PA758-IA4 758 Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Arthur Gundaccar von Suttner.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg