August Zellner
August Zellner (* 6. September 1879 in Gloggnitz, Niederösterreich; † 6. Januar 1956 in Klosterneuburg[1]) war als Rat des Obersten Gerichtshofes (OGH) und deutscher Reichsgerichtsrat Richter in obersten Gerichtshöfen verschiedener Staaten.
Leben
Der Sohn eines Musikers legte 1901 die Judizielle Staatsprüfung („mit gutem Erfolg“) ab. Im selben Jahr wurde er Rechtspraktikant beim Landgericht Wien, 1902 Auskultant. Die Richteramtsprüfung bestand er 1906 „mit sehr gutem Erfolg“. 1908 war er Gerichtsadjunkt in Linsing, 1911 beim Landgericht Wien. Weihnachten 1913 wurde er Bezirksrichter beim Bezirksgericht Wien. Im Ersten Weltkrieg diente er als Generalmilitäranwalt. Am 31. Mai 1919 wurde er Landgerichtsrat über den 6. Stand. Zwei Jahre später wurde er Oberlandesgerichtsrat, Anfang 1924 Richter der Besoldungsgruppe 3 für das Landgericht für Zivilsachen Wien und im Mai Rat. Senatsvorsitzender des Landgerichtes für Zivilrechtssachen in Wien. Zum Rat des Oberlandesgerichtes Wien wurde August Zellner Mitte August 1930 ernannt, eine Stelle, die er erst ein halbes Jahr später, zum Neujahr 1931, antrat. An den OGH kam er 1936 als Rat. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde Zellner am 13. Mai 1938 kommissarischer Präsident des OGH Wien. Ein Jahr später im April wechselte Zellner als Senatspräsident an das Reichsgericht.
Parteizugehörigkeit
- 1. April 1934 Vaterländische Front
- seit 1. Juli 1938 Anwärter der NSDAP
- 1. April 1940 Mitglied der NSDAP Nr. 8.446.270
Ehrungen
- Goldenes Treudienst-Ehrenzeichen
Literatur
- Friedrich Karl Kaul: Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971.
Einzelnachweise
- ↑ Sterberegister des Standesamtes Klosterneuburg Nr. 13/1956
Personendaten | |
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NAME | Zellner, August |
KURZBESCHREIBUNG | Reichsgerichtsrat |
GEBURTSDATUM | 6. September 1879 |
GEBURTSORT | Gloggnitz (Niederösterreich) |
STERBEDATUM | 6. Januar 1956 |
STERBEORT | Klosterneuburg |