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vom 15.01.2020, aktuelle Version,

Austrian Business Agency

Austrian Business Agency - Österreichische Industrieansiedlungs- und WirtschaftswerbungsgmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1982 (als ICD Austria)
Sitz 1010 Wien, Opernring 3
Leitung René Siegl (Geschäftsführer)
Branche Wirtschaftsförderung
Website www.investinaustria.at

Die Austrian Business Agency - Österreichische Industrieansiedlungs- und WirtschaftswerbungsgmbH (ABA - Invest in Austria) ist die Betriebsansiedlungsagentur der Republik Österreich und berichtet an das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort[1]. Die Organisation ist zuständig für die Akquisition und die Betreuung von ausländischen Unternehmen, die in Österreich eine Niederlassung gründen wollen. Die ABA informiert über den Wirtschaftsstandort Österreich und berät internationale Investoren bei standortrelevanten Fragen.

Die Betriebsansiedlungsagentur wurde 1982 als ICD Austria von der ÖIAG[2] gegründet und 1995 in Austrian Business Agency (ABA) umbenannt. Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums 2007 hat die ABA ihr Corporate Design umgestellt und verwendet nun statt Austrian Business Agency den Namen ABA-Invest in Austria, um den Unternehmenszweck klarer erkennbar zu machen. ABA-Invest in Austria beschäftigt 25 MitarbeiterInnen.

Die ABA betreute viele internationale Unternehmen wie Sony, Infineon, Ikea, Matsushita Electric Works, Hutchison Mobilfunk, Holmes Place oder Starbucks bei ihrer Ansiedlung in Österreich.

Eine Teilorganisation der ABA, die Location Austria, bewirbt seit 1997 Österreich als Standort für internationale Filmproduktionen. Location Austria ist gemeinsam mit Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) für die Abwicklung der Fördermaßnahmen im Rahmen der Initiative "Film Industry Support Austria" (FISA) zuständig. FISA ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Unterstützung von Kinofilmen mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der förderungsfähigen österreichischen Herstellungskosten.[3]

Tätigkeitsfelder

Im Wettbewerb um Direktinvestitionen befindet sich Österreich in Konkurrenz mit der internationalen Staatengemeinschaft. Die Betriebsansiedlungsagentur bewirbt den Wirtschaftsstandort und hat das Ziel, das Image Österreichs als Industrienation weiter zu verbessern. Österreich ist das viertreichste Land in der EU[4], wird aber nach wie vor hauptsächlich als Tourismus- und Kulturnation wahrgenommen.

Die ABA unterstützt ausländische Unternehmen kostenlos bei der Firmengründung in Österreich. Die Investoren erhalten Informationen über den Wirtschaftsstandort Österreich sowie über die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Zum Tätigkeitsbereich von ABA-Invest in Austria gehört außerdem die Herstellung aller notwendigen Kontakte in Österreich sowie die Beratung bei der Standortsuche und Bereitstellung von relevanten Informationen für ein Unternehmen, wie etwa Kostenfaktoren (z. B. Lohnkosten und Infrastrukturkosten), steuerliche Aspekte oder die Performance von Wirtschaftsbranchen im Land. Unternehmen erhalten auch bei Erweiterungsinvestitionen Unterstützung.

Internationale Direktinvestitionen

2018 konnte die ABA-Invest mithelfen, 355 internationale Unternehmen anzusiedeln. Die Investitionssumme betrug 734,48 Millionen Euro und die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze 2.888.

Aus dem traditionell stärksten Investorland Deutschland kamen 108 Unternehmen nach Österreich. Deutschland zeichnete damit im Vorjahr für rund ein Drittel aller ABA-Projekte verantwortlich. Die Schweiz überholte mit 36 Neuansiedlungen Italien (28). Mit 14 Unternehmen war die Zahl der Neugründungen aus Großbritannien doppelt so hoch wie im Jahr davor (7).

Ungebrochen ist auch das Interesse seitens Unternehmen aus CEE/SEE-Ländern. Ihr Anteil lag 2018 mit 88 Unternehmen bei etwa einem Viertel aller neuen ABA-Ansiedlungen. Am stärksten waren darunter Ungarn (17 Unternehmen), Slowenien (14 Unternehmen). Russland (10 Unternehmen) und die Slowakei (8 Unternehmen) vertreten.

Von den angesiedelten Unternehmen betreiben 32 am Standort Österreich Forschung und Entwicklung und 29 Unternehmen sind Produktionsunternehmen. Unter den Branchen sind IT/Telekom/Software (56) und wirtschaftsnahe Dienstleistungen (55) am stärksten vertreten. 22 ausländische Startups entschieden sich 2018 für den Wirtschafts-Standort Österreich.

Bundesländerranking - Wien vor Niederösterreich und Salzburg

Auch 2018 siedelte sich mit 182 die Mehrzahl der internationalen Unternehmen in der Hauptstadt Wien an (2017: 157). Stärkstes Bundesland nach Wien war Niederösterreich mit 32 Unternehmen (2017: 29) vor Salzburg mit 30 Betriebsansiedlungen (2017: 42). Für die Steiermark entschieden sich 29 Unternehmen (2017: 26), für Kärnten 22 (2017: 27). Danach folgen Tirol mit 18 Neuansiedlungen (2017: 26) und Vorarlberg mit 16 Neuansiedlungen (2017: 7). 15 Unternehmen gingen nach Oberösterreich (2017: 23), sechs ins Burgenland (2017: fünf). Fünf Unternehmen haben Standorte in mehreren Bundesländern.

Unternehmensansiedlungen, ABA-Projekte (Quelle: ABA-Invest in Austria)
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Unternehmen 152 201 256 158 198 183 201 228 276 297 319 344 355

Einzelnachweise

  1. Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) der Republik Österreich, www.bmdw.gv.at
  2. ÖIAG - Österreichische Industrieholding AG, www.oebib.gv.at
  3. www.filmindustrysupportaustria.at
  4. Eurostat 06/2018, BIP pro Kopf in KKS