Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 18.06.2020, aktuelle Version,

Baltasar von Marradas

Baltasar von Marradas auf einem Gemälde eines unbekannten Künstlers, 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts

Don Baltazar de Marradas et Vique oder Maradas (* 28. November 1560 in Valencia; † 12. August 1638 in Prag) war ein spanischer Adliger, Ritter des Malteserordens, kaiserlicher Feldmarschall während des Dreißigjährigen Krieges und Statthalter in Böhmen.

Leben

Kupferstich mit dem Porträt Baltasar von Marradas aus dem Werk Theatrum Europaeum von 1662

Marradas kam 1599 an den Hof Kaiser Rudolfs II. und avancierte dort zum Kriegsrat. Im Gradiskanerkrieg von 1617 kämpfte er gegen die Republik Venedig. 1619 zog er mit einem spanischen Reiterregiment in den Krieg gegen den Winterkönig Friedrich V.

Obwohl er keine großen militärischen Erfolge vorweisen konnte, wurde er mit seinen Brüdern Franz und Georg 1621 in den Reichsgrafenstand erhoben. Mit reichlich Landbesitz versehen, residierte er auf Schloss Frauenberg an der Moldau. Das Dominium Künisches Gebirge und die Burg Velhartice verkaufte er an Oberst Don Martin Hoeff Huerta Freiherr von Welhartitz. 1626 wurde er zum Feldmarschall und 1627 zum Generalleutnant ernannt. Marradas war an den Verhandlungen zur Absetzung Wallensteins im Jahre 1630 in Regensburg beteiligt. 1631 lieferte er Prag kampflos an die anrückenden sächsischen Truppen unter Hans Georg von Arnim-Boitzenburg aus. Nach weiteren Misserfolgen in Schlesien wurde er 1632 auf Betreiben Wallensteins abgesetzt. Marradas war 1634 einer der Drahtzieher bei der Ermordung Wallensteins.

Er starb 1638 unverehelicht als Geheimer Rat und Statthalter von Böhmen. Sein Neffe Don Francisco de Marradas Graf von Salent, Sohn seines Bruders Georg Graf de Marradas, erbte von ihm die südböhmischen Liegenschaften Wodnian (Vodňany) und Frauenberg (Hluboká nad Vltavou), welches dieser im Jahre 1661 für 385.000 rheinische Gulden (fl. (rh.)) an Johann Adolf Graf, nachmalig Reichsfürst zu Schwarzenberg, verkaufte.

Literatur

  • Illustration von 1627: Balthasar Marradas ... (Digitalisat)

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
w:Baltasar von Marradas , Kupferstich aus Theatrum Europaeum http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/dr/hist/we_00001-00021/we_01084/ Matthäus Merian
Public domain
Datei:Balthasar Marradas 02 IV 13 2 0026 01 0371 a Seite 1 Bild 0001.jpg
http://www.hrad.cz/cs/prazsky-hrad/kalendar-akci-na-prazskem-hrade/53.shtml Unbekannter Maler
Public domain
Datei:Blatasar Marradas.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg