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vom 17.01.2020, aktuelle Version,

Bank Gutmann

  Bank Gutmann AG
Staat Osterreich  Österreich
Sitz Schwarzenbergplatz 16
1010 Wien
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 19140[1]
BIC GUTBATWWXXX[1]
Gründung 1922
Website www.gutmann.at
Geschäftsdaten 2015[2]
Bilanzsumme 641,7 Mio. Euro
Mitarbeiter 210
Leitung
Vorstand Frank W. Lippitt (Vors.)
Matthias Albert
Adolf Hengstschläger
Friedrich Strasser
Aufsichtsrat Alexander Kahane (Vors.)

Die 1922 gegründete Privatbank Bank Gutmann AG[3] mit Sitz in Wien, Schwarzenbergplatz ist auf die Vermögensverwaltung spezialisiert und Marktführer in Österreich. Die Privatbank steht zu 80 Prozent im Besitz der Familie Kahane, 20 Prozent werden von executive und non-executive Partnern gehalten. Derzeit verwaltet Gutmann ein Kundenvermögen von EUR 18,4 Mrd. (Stand 2015). Zu den Kunden zählen in- und ausländische Unternehmer sowie Unternehmerfamilien, Stiftungen, vermögende Privatkunden und institutionelle Investoren.

Geschichte

1922 gegründet, betätigte sich die Bank Gutmann in allen Bereichen des damaligen Bankgeschäfts mit Ausnahme der Annahme von Spareinlagen und der Ausgabe von Obligationen und Pfandbriefen. Zum Kundenkreis zählten die bedeutendsten Konzernunternehmen der Gutmann-Gruppe, aber auch einige nicht dazu gehörende Firmen. Für die Unternehmen der Gutmann-Gruppe managte die Bank Gutmann die Finanzen, war aber nicht an diesen beteiligt. Von der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurde die Gutmann-Gruppe schwer getroffen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1938 wurde das Vermögen der Familie Gutmannarisiert“. In diesem Zusammenhang wurde die Liquidierung der Bank Gutmann eingeleitet, aber bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht beendet. 1947 beantragte die Familie Gutmann mit Erfolg beim österreichischen Finanzministerium die Beendigung der Liquidation und ein Wiederaufleben der Bankkonzession. In der Folgezeit entfaltete die Bank Gutmann allerdings keine Tätigkeiten außer der Bezahlung von Pensionen für ehemalige Mitarbeiter. 1957 erwarb Karl Kahane die Bank von den Gutmanns und begann das Bankgeschäft wieder aufzubauen. Der Schwerpunkt lag hierbei zunächst auf der Abwicklung von Devisengeschäften für führende österreichische Unternehmen. Nach dem Ausbau weiterer Geschäftsfelder wurde die Bank Gutmann 1971 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. In den 1980er Jahren platzierte die Bank Gutmann Schuldverschreibungen der Republik Österreich und staatsnaher Versorgungs- und Straßenbauunternehmen bei den führenden Versicherungsinstituten des Landes. Mitte der 1980er Jahre beschloss die Bank ihren Geschäftsschwerpunkt auf die Vermögensverwaltung zu legen.[4] Die Gründung ausserbetrieblicher Pensionskassen in den 2000er Jahren wurde ebenfalls von der Bank Gutmann als Kapitalgeber und Berater begleitet.

Geschäftsfeld

Die Bank Gutmann hat sich seit den 1980er Jahren auf die Vermögensverwaltung und Investmentberatung spezialisiert.

Zu den Gutmann Kunden zählen in- und ausländische Unternehmer, Stiftungen, vermögende Privatkunden und Familien sowie institutionelle Investoren. Das Arbeitsgebiet umfasst neben der Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatkunden auch die Betreuung institutioneller Kunden. Private Equity und Immobilien haben sich zudem über Jahre zu spezifischen Kompetenzbereichen entwickelt. Neben dem Stammgeschäft in Österreich betreut die Bank Gutmann Kunden aus Zentral- und Osteuropa, aus Deutschland und aus Lateinamerika. In Ungarn (Budapest) und Tschechien (Prag) ist das Haus mit eigenen Niederlassungen vor Ort vertreten.[5]

Lehre und Forschung

2001 gegründet, steht das „WU Gutmann Center for Portfolio Management“[6] für die Verknüpfung von Praxis und Theorie.

Die Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft KAG

Die Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft ist eine 100-prozentige Tochter der Bank Gutmann AG und verwaltet derzeit etwa 130 Investmentfonds mit einem Gesamtvolumen von rund Euro 7,5 Mrd. (Stand 2015).

Einzelnachweise

  1. 1 2 Abfrage für BLZ 19140. In: SEPA-Zahlungsverkehrs-Verzeichnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). (Neuladen des Browsers erforderlich.)
  2. (PDF; 509 kB)
  3. Archivlink (Memento des Originals vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fma.gv.at
  4. Peter Eigner/ Helmut Falschlehner/ Andreas Resch: „Geschichte der österreichischen Privatbanken - Von Rothschild bis Spängleer“, Springer VS, Wiesbaden 2018, S. 317–318, ISBN 978-3-658-20124-1
  5. https://www.gutmann.at/gutmann#gutmann/gruppe
  6. https://www.gutmann.at/gutmann#gutmann/internationales-netzwerk