Bankhaus Krentschker
Bankhaus Krentschker & Co. AG | |
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Staat | |
Sitz | Graz |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 19520[1] |
BIC | KRECAT2GXXX[1] |
Gründung | 1923 |
Website | www.krentschker.at |
Geschäftsdaten 2016[2] | |
Bilanzsumme | 1,05 Mrd. EUR |
Einlagen | 711,2 Mio. Euro |
Kundenkredite | 810,1 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 98 |
Geschäftsstellen | 4 |
Leitung | |
Vorstand | Georg Wolf-Schönach Alexander Eberan |
Aufsichtsrat | Gerhard Fabisch (Vors.) |
Das Bankhaus Krentschker & Co. AG ist eine österreichische Privatbank mit Sitz in Graz.
Geschichte
1923 gründete Igo Forster in Leibnitz ein Bank- und Wechselgeschäft mit einem zweiten Standort am Grazer Hauptbahnhof. 1924 traten Moritz Krentschker, ein Angestellter der Wechselstube, und Kurt Pramberger als Mitgesellschafter ein und erhielten 1926 eine Bankkonzession. Nach dem Ausstieg Forsters im Jahr 1927 verlegten Krentschker und Pramberger die Zentrale in eine ehemalige Filiale der Allgemeinen Verkehrsbank in Graz und nannten sich 1929 Bankgeschäft Krentschker & Co. Zwischen 1933 und 1938 hatte die Bank eine wichtige Funktion im Rahmen des NSDAP-Flüchtlingshilfswerks, wo „ausreisewillige“ Juden einen Teil ihres Vermögens auf ein Treuhandkonto einzahlen mussten, um damit auch weniger begüterten Juden die Flucht zu ermöglichen,[3] aber auch den in Österreich damals illegalen Nationalsozialismus zu finanzieren. Nach dem Anschluss Österreichs beantragte das Bankhaus die Errichtung einer Filiale in Wien, um im Auftrag des NSDAP-Wirtschaftsministeriums innerhalb der Aktion Gildemeester den Vermögensentzug der auswanderungswilligen Juden zu organisieren und übernahm dazu auch das jüdische Bank- und Wechselhaus Langer & Co.
In der Nachkriegszeit wurde die Bank unter öffentliche Aufsicht gestellt und 1950 wieder den Eigentümern Krentschker und Pramberger überantwortet. Nach dem Tod Krentschkers 1967 übernahm die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG sämtliche Anteile, nachdem sie bereits davor Prambergers Anteile innehatte, und betreibt unter dieser Firma ihr höherwertiges Privatkundengeschäft. Ebenso verfügt die Bank über einen vielfältigen Realitäten- und Beteiligungsbesitz.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Abfrage für BLZ 19520. In: SEPA-Zahlungsverkehrs-Verzeichnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). (Neuladen des Browsers erforderlich.)
- ↑ Geschäftsbericht 2016 (PDF)
- ↑ Christina Gschiel, Ulrike Nimeth, Leonhard Weidinger: Schneidern und sammeln: die Wiener Familie Rothberger Böhlau, Wien 2010. ISBN 978-3-205-78414-2 online
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